Jeck angehauchtes «Wer wird Millionär?» legt die Messlatte niedriger

Unter anderem stellten sich Youtuberin Alicia Joester und Clownin Sigrid Karnath den nicht nur karnevalistischen Fragen Günther Jauchs.

Am Montagabend war «Wer wird Millionär?» ein Quizshow-Spiegelbild der Bundesrepublik: Teilweise ging es ganz jeck und närrisch zu, aber alles in allem herrschte eben doch Alltag, da das, was für manche der wilde und dolle Rosenmontag ist, für andere Winkel des Landes schlicht irgendeinen Montag im Frühjahr darstellt. Dieser "Es ist kein Special, aber es gibt schon einige karnevalistische Fragen"-Spagat beeindruckte das Gesamtpublikum nicht: Mit 3,54 Millionen Ratefüchsen kam «Wer wird Millionär?» auf 11,2 Prozent Marktanteil.

Das ist zwar, gemessen am Senderschnitt, ein tolles Ergebnis, doch zugleich ist es die niedrigste Sehbeteiligung, die «Wer wird Millionär?» dieses Jahr bislang eingefahren hat. Bei den Umworbenen wurde dieser Negativrekord hauchdünn verfehlt. 1,10 Millionen Werberelevante glichen guten 12,6 Prozent Marktanteil – 0,3 Prozentpunkte mehr als der bisherige Tiefpunkt in der Zielgruppe.

Ab 22.15 Uhr folgte «Extra – Das RTL-Magazin» mit 0,77 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Somit fuhr der Privatsender aus Köln gute 12,4 Prozent Marktanteil ein. 2,23 Millionen Fernsehende bedeuteten alles in allem eine sehr gute Sehbeteiligung in der Höhe von 9,9 Prozent.
25.02.2020 09:10 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/116150