Negativrekorde statt Quotenaufwind für rundum erneuertes «Big Brother»

Das wird Sat.1 nicht gefallen: Trotz großer Änderungen am Montag bleibt «Big Brother» ein Flop.

Panik hinter den Kulissen von Sat.1: Was als Quotenbringer gedacht war, wurde stattdessen ein Sorgenkind. Nach nur zwei Wochen sanierte der Privatsender seine neue Normalo-Staffel von «Big Brother». Am Montag wurde die Anzahl der Häuser von zwei auf nur noch eines reduziert, zudem kündigte der Sender an, dass zum Start der neuen Sendewoche mehr Bewohner als üblich zittern müssen, ob sie weiter Teil der Sendung sein dürfen (mehr dazu). Und, was hat das dem Sender nun gebracht?

Am Montag zumindest erst einmal nichts: Am Vorabend erreichte «Big Brother» 0,78 Millionen Menschen, was ab 18.55 Uhr miesen 2,8 Prozent Marktanteil glich – ein neuer Negativrekord für diese Staffel. Mit 0,37 Millionen Werberelevanten sah es in der Zielgruppe nicht besser aus: Magere 5,4 Prozent Marktanteil glichen einem neuen Tiefpunkt für diese wenig gefragte Staffel.

Ab 20.15 Uhr legte «Big Brother» zwar gegenüber dem Vorabend-Programmplatz zu, dessen ungeachtet blieb die Sendung ein Misserfolg: 1,12 Millionen Fernsehende entsprachen zur besten Sendezeit gerade einmal mageren 3,6 Prozent Marktanteil insgesamt. 0,54 Millionen Umworbene bescherten Sat.1 unterdessen maue 6,2 Prozent in der Zielgruppe. Zum Vergleich: Sieben Tage zuvor standen am Montagabend 4,1 Prozent insgesamt und 7,3 Prozent bei den Werberelevanten auf der Rechnung.

«akte.» hatte ab 22.20 Uhr unter dem wenig gefragten Lead-in zu leiden: Gerade einmal 0,38 Millionen Wissbegierige waren mit von der Partie, darunter befanden sich 0,19 Millionen Jüngere. Das brachte Sat.1 miese 1,8 Prozent Marktanteil insgesamt ein und kaum bessere 3,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
25.02.2020 08:35 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/116144