«Polizeiruf 110» und «Bullyparade»-Film liefern sich enges Rennen um Zielgruppen-Sieg

Beide Produktionen lagen am Sonntagabend fast gleichauf.

Ein starkes Ergebnis fuhr der Münchner Privatsender ProSieben am Sonntagabend ein. Der ab 20.15 Uhr gezeigte Streifen «Bullyparade – Der Film» gelangte im Schnitt auf 14,7 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. 1,48 Millionen Junge verfolgten die humorige Produktion. Somit war man quotentechnisch erfolgreichstes Primetime-Programm der 14- bis 49-Jährigen am Sonntag. Allerdings war – gemessen nach Reichweite – der «Polizeiruf 110» im Ersten noch einen Tick erfolgreicher. Das kommt daher, dass der ARD-Krimi nur 90 Minuten andauerte, während die ProSieben-Ausstrahlung des Bully-Werkes inklusive Werbung 115 Minuten lang war. Der Primetime-Krimi im Ersten kam somit auf 1,51 Millionen Zuschauer.

Insgesamt hatte die Mörderjagd ohnehin starke Ergebnisse verbucht. Sie generierte 7,56 Millionen Zuschauer und sicherte sich beim Publikum ab drei Jahren spielend leicht den Primetime-Sieg. Die Gesamt-Quote lag bei tollen 21,9 Prozent. Hingegen holte der Bully-Film bei ProSieben „nur“ 2,45 Millionen Fans. Sonntags hat ProSieben derzeit ohnehin einen echten Lauf. Schon an den beiden Wochenenden zuvor lief es für den Blockbuster zur Primetime mit 15,7 Prozent (bei «Wonder Woman») und 14,7 Prozent (bei «Baywatch») ganz herausragend.

Recht passabel schlug sich zudem ab 22.10 Uhr noch «Dirty Grandpa» mit 0,95 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Bei den Werberelevanten kam die Komödie auf für ProSieben-Verhältnisse überdurchschnittliche 11,5 Prozent. Den Sonntag schloss der Münchner Kanal somit mit 8,5 Prozent Tagesmarktanteil in der Zielgruppe ab und lag somit eineinhalb Punkte hinter dem Sieger RTL.
17.02.2020 08:51 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/115927