Primetime-Check: Freitag, 7. Februar 2020

Wie viele Menschen gaben den neuen Comedyserien am Sat.1-Fun-Freitag eine Chance? Konnte «Bin ich schlauer als Oliver Pocher?» bei RTL an das starke Jauch-Niveau aus dem November anknüpfen?

Die meisten Zuschauer erreichte am Freitagabend RTL mit der Eventshow «Bin ich schlauer als Oliver Pocher?», für die sich ab 20.15 Uhr 15,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei 1,17 Millionen Jüngeren interessierten. Ein Erfolg war die gut dreistündige Live-Produktion auch beim Gesamtpublikum, wo es zu 2,60 Millionen Zuschauern und überdurchschnittlichen 9,5 Prozent Marktanteil reichte. Dennoch war das ZDF der Konkurrenz aus Köln in der Zwischenzeit deutlich überlegen, hier sicherte sich die Krimiserie «Der Staatsanwalt» zum Start in die Primetime 5,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Dies ging mit sehr starken 19,6 Prozent Marktanteil bei allen und guten 7,7 Prozent der Jüngeren einher. «SOKO Leipzig» verlor eine Stunde später auf 4,95 Millionen Zuschauer und weiterhin starke 16,9 Prozent, bevor das «heute-journal» ab 22.30 Uhr 3,67 Millionen Bundesbürger informierte. Ein Hit bei Jung und Alt war am späten Abend schließlich noch die «heute-show», die auf sehr starke Marktanteile von 18 Prozent bei allen und 16 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gelangte. Insgesamt verfolgten die Satire-Sendung 4,30 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Platz zwei beim Gesamtpublikum ging unterdessen an Das Erste, das mit dem Film «Die Inselärztin» ab 20.15 Uhr 4,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und starke 14,1 Prozent des Publikums einsammelte. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen für den 90-Minüter solide 6,7 Prozent zu Buche. Weniger erfreulich für den Sender: Die «Tagesthemen» und die anschließende «Tatort»-Wiederholung erreichten im Anschluss nicht mehr als 9,1 Prozent und 7,5 Prozent insgesamt bei 2,61 Millionen und 1,79 Millionen Zuschauern. Sat.1 präsentierte derweil einen neuaufgestellten Fun Freitag, wobei die Verantwortlichen mit einer Doppelfolge der Comedyserie «Think Big!» zunächst Reichweiten von 0,68 Millionen und 0,59 Millionen Zuschauern ab drei Jahren einfuhren. Beim jungen Publikum lagen die Marktanteile mit 4,7 Prozent und 4,5 Prozent Meilen unter dem Senderschnitt, bevor sich für «Die Läusemutter» (Foto links) ab 21.20 Uhr wenig bewegte. Hier lagen die Marktanteile bei quasi unverändert schwachen 4,6 Prozent und 4,7 Prozent der Jüngeren, insgesamt kamen bestenfalls 0,68 Millionen Zuschauer und 2,5 Prozent zustande. Zwei Folgen von «Rabenmütter» erzielten nach 22.25 Uhr schließlich noch 5,4 Prozent und 4,9 Prozent beim jungen Publikum bei 0,73 Millionen und 0,59 Millionen Zuschauern insgesamt.

Auf den abendfüllenden Film «Iron Man 2» vertraute in der Zwischenzeit ProSieben, was für 1,26 Millionen Zuschauer und mäßige 8,9 Prozent der Jüngeren einen Grund zum Einschalten darstellte. Insgesamt lief es für ProSieben-Verhältnisse angesichts von 4,4 Prozent immerhin solide. Jubeln darf RTLZWEI, das mit dem Film «Das Vermächtnis der Tempelritter» 1,71 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und starke 10,7 Prozent der Jüngeren begeisterte. «Der letzte Tempelritter» steigerte sich am späten Abend sogar auf richtig starke 11,1 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum standen für beide Filme tolle sechs und acht Prozent Marktanteil zu Buche. kabel eins wiederum sendete einen Marathon der Krimiserie «Navy CIS», der zwischen 20.15 Uhr und 23.10 Uhr auf Marktanteile von schwachen 4,1 Prozent, soliden 5,1 Prozent und guten 5,7 Prozent beim jungen Publikum gelangte. Bei allen standen 0,94 Millionen bis 1,08 Millionen Zuschauer sowie bestenfalls 4,2 Prozent zu Buche. Damit lief es für «Navy CIS» etwas besser als für «Bones» bei VOX, das sich nach einem extrem schwachen Start mit 3,7 Prozent im Laufe der Primetime immerhin auf bis zu 4,8 Prozent beim jungen Publikum steigerte. Insgesamt verfolgten die Primetime-Folgen der Krimiserie bestenfalls 0,80 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was die Gesamtmarktanteile zwischen schwachen 2,2 Prozent und kaum besseren 3,2 Prozent pendeln ließ.
08.02.2020 09:47 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/115718