Bärenstarkes «Nord bei Nordwest» kostet den «Bergdoktor» viele Zuschauer

Die ZDF-Reihe mit Hans Sigl kam immerhin noch auf mehr als sechs Millionen Fans. Früher schauten aber oft mehr Leute zu.

Es ist ein bisschen das Duell der Top-TV-Reihen. Das Erste machte es dem ZDF-«Bergdoktor» wahrlich nicht leicht. Die dritte (von drei) Folgen der sich im Umbruch befindenden ARD-Reihe «Nord bei Nordwest» lief am Donnerstagabend ab 20.30 Uhr im Ersten und fuhr einmal mehr eine sagenhafte Reichweite ein. Den 90 Minuten langen Kriminalfall wollten nämlich 7,07 Millionen Menschen (22,5%) nicht verpassen. 0,72 Millionen gehörten davon zu den 14- bis 49-Jährigen, die Reihe erzielte somit acht Prozent Marktanteil und landete im grünen Bereich. Recap: Die Folgen eins und zwei in diesem Winter erreichten 7,19 und 6,98 Millionen Zuschauer – sodass die nun erzielte Reichweite quasi fast der Mittelwert ist. Man kann sagen: Über sieben Millionen waren im Schnitt dabei – klar, dass die Reihe fortgesetzt wird.

Dem «Bergdoktor» tat dies nicht ganz so gut. Eine ab 20.28 Uhr sendete Folge der Feelgood-Reihe holte 6,07 Millionen Zuschauer und immer noch weit überdurchschnittliche 19,3 Prozent Marktanteil. Allerdings: Noch vor zwei Wochen holte die Reihe 6,46 Millionen Fans, eine weitere Woche zuvor fast 6,8 Millionen. Möglicherweise tat dem «Bergdoktor» auch die einwöchige Pause nicht so gut. Am Donnerstag der Vorwoche hatte das ZDF nämlich auf das Finale der Miniserie «Die verlorene Tochter» gesetzt (und damit 4,12 und 4,03 Millionen Fans zum Einschalten bewegt). Fakt ist jedenfalls: Die nun gezeigte «Bergdoktor»-Folge geht als eine der schwächeren Erstausstrahlungen des Formats in die Geschichte ein.

Bei den Jungen kam die Hans-Sigl-Reihe derweil auf 8,3 Prozent Marktanteil, lag hier also recht knapp vor ARD-Krimiproduktion. Im Ersten wurde ab 22 Uhr derweil eine weitere «Kontraste»-Ausgabe gesendet: 2,83 Millionen Fans blieben dran und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender durchaus passable elf Prozent Marktanteil. Bei den Jungen lag die ermittelte Quote bei 5,6 Prozent.
07.02.2020 09:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/115693