HD+ nach Freenet-Ausstieg nun beim Satellitenempfang in der Monopolstellung

Nach M7 steigt auch Freenet beim Anbieten von HD-Sendern über den Satellitenempfang aus. Quotenmeter erklärt die Hintergründe.

Freetnet wird sein Sat-Angebot einstellen. Darüber berichtet DWDL. Seit 2018 versuchte man Zuschauer zu überzeugen, Geld für den HD-Empfang der privaten Free-TV-Sender auszugeben. Das gelang Freenet, aber auch den anderen Anbietern bisher allerdings nicht so gut. So gab der Konkurrent M7 bereits Ende November 2018 auf, die Zuschauer zum Zahlen zu bewegen. Nach M7 und jetzt auch Freenet befindet sich das Unternehmen HD+, was den Satellitenempfang angeht, nun als alleiniger Anbieter in der Monopolstellung.

Bereits am 5. Februar stellte Freenet den Verkauf von freenet TV Satellit-Produkten ein. Allerdings haben Bestandskunden noch bis zum 31. Dezember 2020 die Möglichkeit, das Angebot mit einem aktiven Bankeinzug oder einer bereits aktivierten Guthabenkarte weiterhin zu nutzen. Das Angebot über den Antennenempfang wird vom Unternehmen allerdings auch noch weiterhin betrieben. Dort hätte Freenet laut eigener Aussage bereits über eine Million Kunden, weshalb man sich auf diesen Bereich in Zukunft fokussieren würde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit steigt das Unternehmen aus dem Satellitenempfang aus, da die Anzahl der Kunden deutlich unter den Erwartungen lag.

HD+ ist somit künftig der einzige Anbieter, welcher HD-Sender über den Satellitenempfang gegen Bezahlung zur Verfügung stellt. Nun will man die Kunden des Konkurrenten mit verlockenden Angeboten überzeugen, zu HD+ zu wechseln. So bietet das Unternehmen beispielsweise eine Cashback-Aktion an. Bestellt man sich demnach ein HD+-Modul und ein HD+-Paket für sechs Monate, dann erhält man beim Zurücksenden seines bisherigen Freenet-Moduls oder Freenet-Receivers die Hälfte des Preises zurück. Der Geschäftsführer Marketing und Vertrieb von HD+ sagte: „Freenet-Satellitenkunden [...] können sich obendrein auf UHD-Programme und über einen Cashback-Bonus freuen.“
06.02.2020 12:07 Uhr  •  Lukas Scharfenberg Kurz-URL: qmde.de/115673