Bombenfund: Sitz der Mediengruppe RTL Deutschland muss geräumt werden

Zahlreiche Mitarbeiter sollen daher am Dienstag von zu Hause aus arbeiten. Ab neun Uhr hat die Entschärfung der Bombe auch Auswirkungen auf das Live-Programm.

Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der bei Bauarbeiten in Köln entdeckt wurde, sorgt am Dienstag für ungewohnte Vorgänge beim Fernsehanbieter RTL. Ab neun Uhr muss das Gebäude der Mediengruppe RTL Deutschland evakuiert werden. Mitarbeiter, denen es möglich ist, sollen daher am Dienstag direkt im Homeoffice arbeiten. «Guten Morgen Deutschland», die Morning-Show von RTL, die um 8.30 Uhr zu Ende ist, ist von der Evakuierung noch nicht betroffen. Alle Beteiligten können das Gebäude noch rechtzeitig verlassen. Das Mittagsmagazin «Punkt 12» aber wird am Dienstag nicht wie sonst aus seinem Kölner Studio kommen. Es zieht ins RTL-Hauptstadtstudio nach Berlin um und wird daher entsprechend ausnahmsweise in verändertem Look über die Bühne gehen.

Bis zu den Hauptnachrichten «RTL Aktuell», die um 18.45 Uhr beginnen, soll in Köln dann wieder Normalität eingekehrt sein. Betroffen von der Evakuierung ist freilich auch der über weite Strecken live sendende News-Sender n-tv. Hier will man bis zum frühen Vormittag live aus den entsprechenden Studios senden, muss diese dann aber auch räumen. Während der Bomben-Entschärfung will n-tv außerhalb des Evakuierungsbereichs senden und Gäste und Schalten ins Programm integrieren.

Zu Programmänderungen muss es aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen. Wie lange die Entschärfung exakt dauert, ist unklar. Die Stadt sprach von "schwierigen Bodenverhältnissen" am Fundort.

Update, 12.10 Uhr: Laut Stadt Köln ist die Bombe erfolgreich entschärft worden. Alle Sperrungen sollen nun nach und nach aufgehoben werden.
21.01.2020 08:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/115211