Der WDR übernimmt den ARD-Vorsitz

Zu Jahresbeginn übernahm der Westdeutsche Rundfunk die Geschäftsführung innerhalb der ARD.

Wie bereits im September 2019 von den Intendantinnen und Intendanten innerhalb der ARD beschlossen, hat der WDR nun die Geschäftsführung der ARD übernommen. Damit wird WDR-Intendant Tom Buhrow zum ARD-Vorsitzenden. Er löst den Intendanten des Bayerischen Rundfunks ab, der die ARD in den vergangenen zwei Jahren geführt hat. Als ARD-Vorsitzender führt Buhrow die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft, lädt zu Mitgliederversammlungen ein und leitet sie. Zuletzt hatte der WDR den ARD-Vorsitz 2011/2012 inne.

Zum Jahresbeginn 2020 verlängert sich mit Beschluss der Intendantinnen und Intendanten der ARD außerdem die Amtszeit von Dr. Susanne Pfab als ARD-Generalsekretärin. Damit bleibt sie für weitere fünf Jahre die zentrale Botschafterin und Ansprechpartnerin für Politik, Verbände und gesellschaftliche Institutionen, insbesondere in medienpolitischen Fragen.

Buhrows Übernahme des ARD-Vorsitzes, selbst wenn schon Monate zuvor beschlossen, kommt zu einem interessanten Zeitpunkt, wurde Buhrow doch Ende Dezember heftig dafür kritisiert, wie ungelenk er auf die digitale wie reale Hetze gegen die Verantwortlichen eines Satiresongs einging. Der 61-Jährige erhält nun die Gelegenheit, sich auf diesem medienwirksamen Posten besser zu behaupten.
02.01.2020 15:14 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/114768