«Mordkommission Istanbul» wird wohl nicht fortgesetzt

Laut Informationen der Bild seien die schwierigen Produktionsbedingungen vor Ort der Grund dafür, dass «Mordkommission Istanbul» nur noch eine weitere Folge erhalten wird.

Die ARD-Krimireihe «Mordkommission Istanbul» wird offenbar eingestellt. Wie die Bild am Wochenende berichtet, soll es noch ein neuer Fall ins Fernsehen schaffen, danach ist wohl endgültig Schluss. Dass die Reihe mit Erol Sander in der Hauptrolle abgesetzt wird, liegt laut Bild-Informationen an den schwierigen Produktionsbedingungen vor Ort. Schon die letzten Fälle seien nicht mehr in Istanbul selbst und zum Teil nicht einmal mehr in der Türkei produziert worden. Die Filme, die etwa Weihnachten 2018 ausgestrahlt wurden, entstanden beispielsweise in Thailand - etwas absurd bei einem Format, das die Stadt am Bosporus im Titel trägt.

Eine Sprecherin der ARD-Degato wollte sich auf Nachfrage von Bild allerdings nicht zu dem Bericht äußern. Bis der letzte Fall ins Fernsehen kommen wird, dürfte unterdessen noch einige Zeit vergehen. Gedreht werden soll er erst im Frühjahr 2020 in Südafrika, wie das Boulevardmagazin weiter schreibt. Demnach würde «Mordkommission Istanbul» nach 22 Folgen enden.

Erstmalig lief «Mordkommission Istanbul» im Jahr 2008 im Ersten, zur Premiere reichte es zu knapp sechs Millionen Zuschauern. Vergangenes Jahr schalteten die Sendung am 1. Weihnachtstag hingegen nur gut drei Millionen Menschen ein. Gegen eine starke «Helene-Fischer-Show» blieb die Krimireihe somit bei ausbaufähigen 10,6 Prozent Marktanteil hängen.
24.11.2019 17:27 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/113917