Trauerspiel: Nach leichtem Aufschwung bricht «Survivor» komplett ein

Die Abenteuershow holte mit ihrer siebten Folge ein neues Allzeit-Tief. Passabel schlugen sich direkt im Vorfeld die Auswanderer von «Goodbye Deutschland».

Es dürfte keinen Zweifel mehr daran geben, dass VOX künftig die Finger von «Survivor» lassen wird. Auch wenn sich der in Köln ansässige Sender noch nicht offiziell geäußert hat, dürfte eine weitere Runde des Abenteuerformats nicht mehr lukrativ sein. Zwei Mal schon musste man den Sendeplatz wechseln, inzwischen ist die aufwändige Show auf dem 23.15-Uhr-Slot angekommen. Immerhin gab es dort in der zurückliegenden Woche einen kleinen Aufwärtstrend; auf 6,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.

In dieser Woche nun stürzte das Kartenhaus komplett ein. Mit der siebten Folge, in der die beiden einzelnen Gruppen vereinigt wurden, kam VOX auf die bisher niedrigsten Ergebnisse. Die Quote sackte auf fast schon unzumutbare 3,3 Prozent bei den Werberelevanten ab, insgesamt lag die Reichweite bei noch 0,34 Millionen. Gegenüber der sechsten Episode ist das ein Minus von 0,15 Millionen. Zur Erinnerung: Gestartet war die Show einst mal mit rund 960.000 Fans – am ersten Montagabend um 20.15 Uhr. Dieser Wert ist nun, wenn auch zu deutlich späterer Zeit, in weite Ferne gerückt. Abrufzahlen von TV Now gibt es weiterhin nicht; dort ist «Survivor» ebenfalls prominent vertreten. Die Show wird allerdings nicht in den immer rotierenden Top10 des Senders gelistet, dürfte also auch da kein bahnbrechender Hit sein.

Zumindest die klassische Primetime von VOX, bestückt mit einem dreistündigen «Goodbye Deutschland – Die Auswanderer» war am Montag erfolgreich. 1,10 Millionen Menschen sahen die neuen Geschichten aus dem Ausland, was dem Sender passable 6,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe bescherte.
29.10.2019 08:56 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/113252