Luke Mockridge: „Vielleicht war ein Achsen-furzender, Affen imitierender, Bananen-telefonierender Luke Mockridge im Fernsehen genau die Abwechslung, die wir in diesem Sommer noch gebraucht haben“

Der Komiker spricht in einem Sat.1-Interview erstmals über seinen «Fernsehgarten»-Auftritt und die (mediale) Empörung danach.

Nun ist es belegt: Die Luke-Mockridge-Aktion im «Fernsehgarten» des ZDF, bei der mit einer Banane telefonierte und erklärte, alte Leute würden nach Kartoffeln riechen (zudem machte er Furzgeräusche und anderen Unfug) wird am kommenden Freitag in der Premieren-Folge seiner «Greatnightshow» in Sat.1 aufgeklärt. In einem Interview mit dem Privatsender sprach er erstmals nach dem viel diskutierten Auftritt über das mediale Echo. „Für mich ist es absolut unglaublich, was nach dem Auftritt alles passiert ist. Da möchte ich mich auch an dieser Stelle bei den Kollegen vom ZDF und den berichtenden Medien bedanken. Danke, dass sie unsere kleine süße Nummer, die eine tolle Auflösung erfahren wird, so großgemacht haben! Auch wenn das gar nicht unser Ziel war: PR-technisch ist es perfekt für uns gelaufen.“ Mehr Aufmerksamkeit für seine Person und seine Sendung könne man kaum bekommen, sagt der Entertainer.

Er sei im Nachhinein überrascht gewesen, wie wichtig es gewesen sei, dass er im Fernsehen mit einer Banane telefoniert habe. „Und egal wie absurd mein Auftritt in dem Moment rüberkam – das, was dann daraus gemacht wurde, war noch viel absurder und kindischer. Man fragt sich in einem solchen Moment: 'Haben wir denn keine größeren Probleme?' Vielleicht war ein Achsel-furzender, Affen imitierender, Bananen-telefonierender Luke Mockridge im Fernsehen genau die Abwechslung, die wir diesen Sommer noch gebraucht haben.“ Er freue sich nun darauf, den Ball medial in seiner Show zurückspielen zu können. Seine «Greatnightshow» solle „das zweite und dritte Drittel“ dieses „Gesamtkunstwerks“ auflösen, erklärt Mockridge.

Auf die neue Aufgabe, eine Late-Night-Show schon um 20.15 Uhr zu präsentieren, freut sich Luke: „In meiner neuen Show kann ich tatsächlich all das ausleben, was mich so ausmacht und mir Spaß macht. Ich kann ja alles ein bisschen und fühle mich einfach wohl auf der Bühne und habe keine Angst. Es gibt bestimmt Kollegen, die minutiös alles proben und alles perfekt machen wollen. Das ist in der Comedy manchmal fatal. Manchmal setze ich mich eben spontan ans Klavier oder singe etwas.“ Zum Auftakt begrüßt am kommenden Freitag gehören Roberto Blanco, David Hasselhoff, Nora Tschirner, Jorge González und den schottischen Singer/Songwriter Lewis Capaldi zu seinen Gästen.

10.09.2019 10:31 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/112053