ProSieben: «Mom»-Staffel endet nach starkem Regenwald-Spezial enttäuschend

Die kurzfristige Ansetzung einer Spezial-Sendung zum brennenden Regenwald im Amazonas-Gebiet lohnte sich für ProSieben. Die sechste «Mom»-Staffel konnte davon nicht profitieren.

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Sonst zeigt ProSieben eigentlich keine Nachrichten-Specials, doch anlässlich der verheerenden Waldbrände im Amazonas-Gebiet setzte die rote Sieben am Montag zur besten Sendezeit ein «ProSieben Spezial: Der Regenwald brennt» an. Die von Stefan Gödde moderierte Sendung interessierte insgesamt 1,17 Millionen Menschen, darunter 0,85 Millionen 14- bis 49-Jährige. Aus Gesamtsicht holte das Special 4,5 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe starke 11,7 Prozent, die für Platz zwei am Montag genügten.

Danach nahm der übliche Comedy-Montag seinen Lauf, der immerhin drei Erstausstrahlungen brachte. Zwei davon entfielen ab 21.30 Uhr auf «Mom». Im Rahmen einer Doppelfolge erreichte die CBS-Sitcom erst 0,77 Millionen Menschen, dann 0,71 Millionen. Das hatte am Gesamtmarkt erst 3,0 und später 3,1 Prozent zur Folge. Bei jungen Zuschauern kam die Comedy-Serie erst auf 0,58 und dann auf 0,52 Millionen Interessenten, die zunächst zu schwachen und im Anschluss zu ebenfalls dürftigen 7,6 Prozent führten. Mit diesen zwei Ausgaben endete die sechste Staffel, in der die US-Serie nie wirklich überzeugte. Nur eine einzige Folge der neuen Staffel hielt den ProSieben-Senderschnitt ein, ansonsten landeten die Doppelfolgen meist irgendwo zwischen 7,5 und knapp über neun Prozent.

Um 23.20 Uhr ging mit «The Orville» eine weitere neue Folge auf Sendung. Die Sci-Fi-Serie hielt zu später Stunde noch 0,37 Millionen Menschen vor den Empfangsgeräten, die 3,5 Prozent des Gesamtpublikums ausmachten. Aus der jungen Altersklasse stammten 0,23 Millionen Zuschauer, die nur 6,8 Prozent generierten. Vergangene Woche hatte die Serie von Seth MacFarlane noch 8,7 Prozent im jungen Segment erzielt, in den Wochen davor zeitweise sogar über zehn Prozent. Drei Folgen aus Staffel zwei stehen noch aus, doch der US-Serie scheint die Puste auszugehen.
27.08.2019 09:12 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/111738