«Polizeiruf 110»: Reichsbürger-Krimi holt sich den Tagessieg

Der «Polizeiruf 110» von der deutsch-polnischen Grenze sorgte bei Jung und Alt für stattliche Quoten.

Ein neuer Fall des «Polizeiruf 110»-Teams von der deutsch-polnischen Grenze blickte am Sonntagabend im Ersten auf die Furcht einiger Polen, die Deutschen würden frühere Gebietsgrenzen wieder herstellen – mit Bieterkriegen statt mit bewaffneter Eroberung. Dieser Krimi, der zudem Nationalismus in Polen und die gefährliche Weltsicht von Reichsbürgern anschnitt, dominierte den Fernsehsonntag: 6,56 Millionen Menschen schalteten wegen «Polizeiruf 110» ab 20.15 Uhr Das Erste ein – damit ist der «Heimatliebe» betitelte Neunzigminüter das meistgesehene Programm des Tages.

Auch bei den 14- bis 49-Jährigen holte sich «Polizeiruf 110» die Reichweitenkrone: 1,42 Millionen Jüngere entschieden sich für den Kriminalfilm. Die Marktanteile lagen bei stattlichen 23,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie bei 16,5 Prozent in der jungen Altersgruppe. Im Anschluss gingen die Quoten für «Anne Will» abwärts. Mit 11,5 Prozent insgesamt und 6,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hielt sich der Talk jedoch auf einem guten Quotenniveau.

2,74 Millionen Wissbegierige wurden gemessen, davon waren 0,51 Millionen im Alter von 14 bis 49 Jahren. Die «Tagesthemen» schlossen ab 22.45 Uhr letztlich die Primetime mit 10,8 und 7,0 Prozent ab. Das ZDF brachte es ab 20.15 Uhr dagegen mit «Ella Schön» auf 3,19 Millionen Interessenten und mäßige 11,2 Prozent bei allen sowie auf 0,50 Millionen und gute 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
26.08.2019 08:56 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/111701