Herzlich Willkommen im Netz! Blickt man auf die Preisgelder der allerersten "Fortnite"-WM, so muss man sich sicher zwei Mal ungläubig die Augen reiben. Das eSports-Geschäft boomt. Außerdem blicken wir auf die neusten Zahlen von Musikstreaming-Riese Spotify.
Am vergangenen Wochenende ist Kyle Giersdorf, besser bekannt unter dem Pseudonym „Bugha“ bei der ersten „Fortnite“-Weltmeisterschaft in den USA auf einen Schlag Multimillionär geworden. Was er dafür tun musste? In einem kompetitiven Videospiel der Beste sein. Vergangenes Wochenende fand im New Yorker Arthur-Ashe-Stadion, in dem sonst große Tennis-Tourniere, wie die US-Open ausgetragen werden, die Premierenweltmeisterschaft für das beliebte Computer statt. Spiele-Entwickler Epic Games ließ sich den ganzen Spaß knapp 100 Millionen Dollar kosten. Allein 30 Millionen des Budgets wurden als Preisgeld an die Spieler ausgeschüttet. Eine Woche später wird zu diesem Zeitpunkt gerade bei der FIFA-19-WM ebenfalls um einige Millionen Dollar gespielt. Die Preisgelder, die mittlerweile im eSports gehandelt werden, müssen sich schon lange nicht mehr vor den etablierten großen Sportarten, wie Fußball, verstecken.
Bei „Fortnite“ werden die Spieler auf einer Insel ausgesetzt, müssen sich Waffen und andere Ressourcen zusammensuchen und gegnerische Spieler ausschalten. Ähnlich wie in filmischen Umsetzungen, wie «Battle Royale» oder «Die Tribute von Panem» kämpfen die Spieler in der Arena bis am Ende nur noch einer übrig ist. Weltweit zocken rund 250 Millionen Menschen das Videospiel; an der Qualifikation für die hundert Finalisten hatten fast 40 Millionen Spieler teilgenommen. Die ältesten waren 24, die jüngsten 13 Jahre alt - zu ihnen gehörte auch der deutsche eSportler Lion "LYGHT" Krause - er landete auf Platz 80.
Im Laufe dieser Woche veröffentlichte Musikstreamingdienst Spotify neue Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2019. Im Vergleich zum ersten Viertel des Jahres gewann die Plattform acht Millionen zahlende Mitglieder hinzu. Insgesamt steht Spotify nun bei 232 Millionen monatlichen Nutzern, 108 Millionen davon zahlen für die Premiumversion. In der zweiten Jahreshälfte möchte der Dienst diese Anzahl auf 120 bis 125 Millionen steigern. Im nächsten Quartal sollen zwei bis sechs Millionen zahlende Nutzer hinzukommen. Obwohl das neuste Plus leicht hinter den Erwartungen zurückblieb, zeigt man sich beim US-Riesen positiv die eigenen Ziele 2019 noch zu erreichen.