Darum stellt die zweite «The Masked Singer»-Staffel ProSieben vor eine Herausforderung

Geschick ist gefragt: Wann wird der Münchner Sender ProSieben die Masken-Show zurückbringen? Eine Variante wäre besonders prickelnd – nur für RTL nicht.

Diese Entscheidung war freilich alternativlos: ProSieben hat seine Show «The Masked Singer», die zuletzt zwei Mal mehr als 27 Prozent Marktanteil einfuhr, verlängert. 2020 soll es mit der von Endemol Shine Germany kommenden Produktion weitergehen. Während dieser Entschluss keine Überraschung ist, dürfte sich das Finden eines Sendeplatzes im kommenden Jahr als weitaus spannender erweisen. Dass die Show nämlich wieder im Sommer donnerstags läuft, erscheint eher unwahrscheinlich.

Das festgelegte ProSieben-Programm am Donnerstag ist straff. Von Oktober bis Anfang Dezember wird der Sender wieder auf den Erfolg «The Voice of Germany» setzen, direkt Anfang 2020 ist für diesen Abend die neue Heidi-Klum-Show «Queen of Drags» geplant und ab Frühjahr wird Platz gemacht für die nächste Runde von «Germany’s Next Topmodel». Egal wie sehr man sich beeilen könnte; vor Mitte Mai wird das nächste Topmodel nicht gefunden sein. In der zweiten Juni-Woche startet dann die Fußball-Europameisterschaft mit zwei Wochen, in denen Spiele donnerstags stattfinden. Ergo: 2020 hätte ProSieben donnerstags erst ab Juli Platz für die maskierten Sänger.

Angesichts der hohen Quoten ist es daher durchaus eine Überlegung Wert, einen anderen Sendeplatz zu wählen. Prickelnd wäre sicherlich eine Verlegung auf den Samstagabend. Hier zeigt ProSieben üblicherweise lose Showreihen, darunter Formate mit Joko und Klaas, einige Neustarts, eine zweite Staffel von «Alle gegen einen» und natürlich «Schlag den Star». Aber es ließe sich sicherlich sechs (oder vielleicht sogar acht) Wochen lang Platz schaffen für die maskierten Sänger. Es käme dann wohl zum prickelnden Duell von «The Masked Singer» und dem RTL-Dauerbrenner «Deutschland sucht den Superstar».

Aber auch der Samstagabend hat seine Macken. Matthias Opdenhövel ist in der kommenden Saison erneut als Moderator der ARD-«Sportschau» und hier regelmäßig als Host der Bundesliga-Zusammenfassungen am Samstagvorabend vorgesehen. Auch wenn die «Sportschau» um kurz vor acht Uhr zu Ende ist, in 18 Minuten schafft er es nicht vom Kölner «Sportschau»-Studio ins «The Masked Singer»-Set. Problemfreier wäre da ein Sendeplatz am Dienstagabend, eben aber auch weniger aufregend. ProSieben wird in dieser Frage also nochmal alle Möglichkeiten genau durchspielen müssen.

Diese einzigartige Show mit einem Mix aus Musik- und Rate-Spaß begeistert wirklich alle Altersgruppen und zieht ganze Familien in ihren Bann. Und auch in den sozialen Medien wird mitgeraten und spekuliert, wer hinter den aufwendig gestalteten Masken steckt - kein Prominenter ist mehr sicher! Wir freuen uns sehr, 2020 mit ProSieben in die zweite Runde zu gehen
EndemolShine-CEO Magnus Kastner
ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann: "«The Masked Singer» hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Hätte vor zwei Monaten jemand behauptet, dass in diesem Sommer die Leute darüber spekulieren, wer das Monster oder der Astronaut ist, wäre er ausgelacht worden. Ganz Deutschland spricht über diese wunderbare TV-Show - im Büro, mit Freunden, Online oder in den Sozialen Netzen. Das zeigt die Magie von Live-Fernsehen. Ich freue mich jetzt auf neue verrückte Masken im nächsten Jahr auf ProSieben. Danke an das Team von EndemolShine Germany für diese liebevolle, verrückte Show."
24.07.2019 09:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/110935