DFB-Pokal der Frauen: Verlegung schadet der Quote

2018 wurde der DFB-Pokal am Nachmittag vor dem Männerwettbewerb gezeigt, in diesem Jahr nicht. Die Einschaltquoten waren dementsprechend mau.

Am Mittwoch, den 1. Mai 2019, strahlte Das Erste das Endspiel des Frauen-DFB-Pokals aus. 1,75 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ab 17.15 Uhr ein und verfolgten das Endspiel aus dem Rheinenergiestadion, wo sich der VfL Wolfsburg bereits den sechsten Titel holte. Der Marktanteil lag bei guten 10,4 Prozent, jedoch kam die ereignislose Partie nur auf 0,22 Millionen 14- bis 49-Jährige. Das hatte schwache 4,4 Prozent Marktanteil zur Folge.

Im vergangenen Jahr setzte sich der VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München durch. Das Fußballspiel, das am Samstag, den 19. Mai 2018, ausgetragen wurde, sicherte sich 2,30 Millionen Zuschauer und fuhr 19,5 Prozent Marktanteil ein. Mit 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährigen sicherte sich Das Erste starke 10,4 Prozent Marktanteil. 2018 fand das Endspiel allerdings auch am gleichen Tag mit dem Finale des DFB-Pokals der Männer statt.

Schon im März konnte Frauenfußball im Ersten nicht überzeugen: Das Spiel zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg erreichte am Sonntag, den 31. März 2019, nur 0,70 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen bei 4,8 Prozent bei allen sowie 2,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Bei Sky Deutschland zeigte man das UEFA Champions League-Partie zwischen Barcelona und Liverpool. 1,24 Millionen Zuschauer schalteten ab 21 Uhr ein und verhalfen dem Sender zu starken 4,5 Prozent Marktanteil. Die Niederlange von Liverpool kam auf 7,3 Prozent bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern.
02.05.2019 09:09 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/109014