War «Bridget Jones» schuld? «Temptation Island» fällt ins Einstellige

Die Reichweite der neuen RTL-Flirtshow lag weiterhin bei knapp unter einer Million.

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Die Villen, das Lagerfeuer – die Drehorte sind ausnahmslos mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden und vermitteln das Inselgefühl deutlich. Noch exorbitant besser ist die musikalische Untermalung der Szenen. Kaum war eine Realityshow besser musikalisch begleitet als diese, wenn man mal das Stammesoberhaupt dieser Formate aus Australien ausklammert.
Mehr lesen in unserer TV-Kritik zu «Temptation Island» von Fabian Neveling
Welche Ziele will RTL mit der ersten Staffel der Neuauflage von «Temptation Island» wirklich erreichen? Alle Episoden sind schon seit Anfang des Monats bei TV Now verfügbar, der neue Streaming-Dienst bietet diese also zeitlich vollkommen flexibel an. Im linearen Programm läuft die Banijay-Produktion am späten Sonntagabend. Immerhin: Vor acht Tagen punktete die zweite Ausgabe hier mit schönen 12,8 Prozent – an diesem Sonntag nun mussten kleinere Brötchen gebacken werden. Ab 22.35 Uhr – und somit 25 Minuten eher als sieben Tage zuvor – belief sich die gemessene Reichweite bei den klassisch Umworbenen auf gerade einmal 9,6 Prozent.

0,95 Millionen Menschen wurden insgesamt ermittelt; 0,04 Millionen weniger als sieben Tage zuvor. Glaubt man den Anzeigen bei TV Now, die die populärsten Inhalte wiedergeben, so befindet sich «Temptation Island» dort auf der Spitzenposition. Wie viel das letztlich wert ist, wird sich im Sommer zeigen, wenn die Frage beantwortet wird: Geht es mit einer zweiten Staffel weiter oder nicht?

Immerhin: Die Flirtshow holte im Linearen bessere Quoten als der zuvor gelaufene Spielfilm. «Bridget Jones‘ Baby» nämlich lieferte ein eher lauwarmes Ergebnis ab. Die 140 Minuten lange Komödie generierte bei RTL 8,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, 1,73 Millionen Menschen schauten zu. Für RTL nicht gut: Am Vorabend, beim Dokutainment-Format «Vermisst» (Start: 19.05 Uhr), lag die ermittelte TV-Reichweite noch bei 3,55 Millionen. In der klassischen Zielgruppe kam die Suchsendung auf 10,8 Prozent Marktanteil.

Weiterhin recht passabel schlug sich zudem das neue «Ran an den Garten» nachmittags um 15.45 Uhr. Die zweite Folge des Formats schaffte es auf 9,9 Prozent Marktanteil. Im Schnitt schalteten 1,16 Millionen Menschen ab drei Jahren ein.
18.03.2019 09:06 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/107976