Der Verlag, zu dem auch Zeitung und TV-Sender WELT gehören, will nun massiv in Wachstum investieren.
Trotz teils deutlicher Auflagenrückgänge, unter anderem beim Boulevard-Blatt
Bild hat die Axel Springer SE nach eigenen Angaben alle Ziele für 2018 erreicht. Dazu Konzernchef Dr. Mathias Döpfner: „Im Jahr 2019 wollen wir in Wachstum investieren, um eine langfristige Wertsteigerung zu sichern."
Konkret verzeichneten die Konzernerlöse im Geschäftsjahr 2018 ein Plus von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Organisch legten sie um 3,8 Prozent zu. Das um Kaufpreisallokationen und Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 14,3 Prozent und lag auch organisch, also um Konsolidierungs- und Währungseffekte sowie Effekte aus der Einführung der neuen Leasingbilanzierung, mit einem Zuwachs von 8,5 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert. Die Dividende pro Aktie soll nach Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat um zehn Cent auf 2,10 Euro steigen.
Das Segment Classifieds Media entwickelte sich erneut sehr erfreulich und legte bei Umsatz und Ergebnis auch 2018 deutlich zu. Im Segment News Media machten die digitalen Medienangebote im In- und Ausland weitere Fortschritte. International erzielten vor allem INSIDER Inc. und UPDAY ein kräftiges Wachstum. Die Marken
Bild und
WELT hätten viele digitale Abonnenten gewonnen, klassische Print-Leser aber verloren. Axel Springer steigerte im Geschäftsjahr 2018 den Konzernumsatz um 4,1 Prozent auf 3.180,7 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA wuchs kräftig um 14,3 Prozent auf 737,9 Millionen Euro.
Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 2,5 Prozent auf 335,7 Millionen Euro, fiel also um etwa acht Millionen Euro höher aus als im Jahr zuvor. Der Konzern beschäftigt nun über 16.000 Mitarbeiter, ein Plus von mehr als drei Prozent. Der Stellenaufbau fand großteils im Segment Classifieds Media statt. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet die Axel Springer SE mit einem Anstieg der Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Organisch geht der Konzern von einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Für das bereinigte EBITDA ist mit einem Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres zu rechnen.