«Rote Rosen»: Streit um’s Sorgerecht und vorwiegend ältere Zuschauer

In dieser Woche steht die Das Erste-Serie «Rote Rosen» im Mittelpunkt des Soap-Checks. Unter anderem möchte eine ehemalige Hauptdarstellerin mit einem YouTube-Projekt durchstarten.

«Rote Rosen» beendete das vergangene Jahr mit schwachen Werten. Im neuen Jahr dagegen sah es wieder etwas besser aus. Es schalteten meist 1,40 Millionen Zuschauer ein. Der Gesamtmarktanteil rangierte dabei durchschnittlich bei 13 Prozent. Ihren Höhepunkt in 2019 feierte die Serie in der ersten Februar-Woche. Damals waren 1,54 Millionen Zuschauer dabei. Gute 14,2 Prozent standen beim Gesamtpublikum auf dem Zettel. Bei den 14- bis 49-Jährigen betrug die Quote 5,5 Prozent, was zwar kein toller Wert war, aber die Soap tat sich beim jungen Publikum gewohntermaßen schwer. Sonst lag der Marktanteil bei vier Prozent.

Seit dem 4. Februar 2019 befinden sich die Reichweiten aber wieder im Abwärtstrend. Die sechste Kalenderwoche brachte man mit durchschnittlich 1,50 Millionen Zuschauern gut zu Ende. Durchschnittlich gute 14,0 Prozent Marktanteil standen bei den ab 3-Jährigen jeden Tag auf dem Zettel. Doch in der vergangenen Woche pendelte sich das Publikum bei 1,28 Millionen ein. Schon der Montag versprach für die Woche nichts Gutes, lediglich 1,14 Millionen waren an der Soap um 14:10 Uhr interessiert. Das Erste registrierte eine Gesamtquote von schwachen 10,7 Prozent. Bei den Jungen schalteten 0,10 Millionen ein. Das Ergebnis waren 3,6 Prozent. Einziger positiver Ausreißer war dann direkt der Folgetag. 1,42 Million ab drei Jahren schauten zu. Beim jungen Publikum waren fast doppelt so viele Zuschauer dabei. Der öffentlich-rechtliche Sender verbuchte 0,19 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei guten 6,9 Prozent.

Diese Woche kam «Rote Rosen» am Montag auf die üblichen 1,27 Millionen Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen verfolgten wieder 0,10 Millionen die Telenovela vor ihren TV-Geräten. In Sachen Quote standen insgesamt 13,6 Prozent auf dem Zettel. Beim jungen Publikum lag die Serie bei 4,7 Prozent. Im Vergleich mit den vergangenen Jahren fällt auf, dass zu Beginn des Jahres die Zuschauerzahlen der Sendung höher liegen als im Sommer. Ein Rückgang in der Reichweite ist relativ normal, allerdings verzeichnete das Erste diesen Rückgang im Jahr 2018 erst ab Ende März. Der Februar hingegen lief konstant mit rund 1,55 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag durchschnittlich bei rund 13,0 Prozent. Negative Ausreißer gab es nicht zu verbuchen.

2017 lief dagegen etwas schwächer an und verzeichnete im Januar durchschnittlich 1,50 Millionen Zuschauer. Die Zuschauerzahl kletterte Ende Februar dann aber konstant über 1,60 Millionen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum belief sich der Marktanteil auf durchschnittlich 14,0 Prozent. Kann «Rote Rosen» sich wie in den vergangenen Jahren im März wieder verbessern? Schafft es das Erste, beim jungen Publikum wieder konstant über die vier Prozent-Hürde zu klettern?

Was sonst noch war:
«Rote Rosen» und das Theater Lüneburg arbeiten in diesem Frühjahr gemeinsam an einem besonderen Projekt – der Erstaufführung einer neuen „Rosenkavalier“-Inszenierung von Generalmusikdirektor Thomas Dorsch nach Richard Strauss.

Der Vorverkauf für den Fan-Tag bei «Rote Rosen» startete, ein Traum für echte «Rote Rosen»-Fans, denn hier kann man die Schauspieler einmal im echten Leben treffen.

Die ehemalige «Rote Rosen»-Schauspielerin Cheryl Shepard möchte sich breiter aufstellen und geht ein neues Thema an: Sie möchte auf dem Streaming-Portal YouTube Aufklärungsunterricht betreiben.

Und so geht es weiter:
Hilli und Frank machen einen romantischen Ausflug in die Vergangenheit. Doch Frank bekommt währenddessen durch einen Flashback seines Herzinfarktes eine Panikattacke und muss die Nacht in der Notaufnahme verbringen.

Weiterhin will Anne Matthias davon abhalten, das Bestimmungsrecht für die Kinder zu erstreiten. Matthias lässt aber nicht mit sich reden und will nur noch klare Verhältnisse – und damit das alleinige Sorgerecht für die Kinder. Daraufhin möchte Anne die alleinige Entscheidung über die Kinder haben.

Carlas Traum zerplatzt, als die Bank ihren Antrag auf einen Sanierungskredit ablehnt. Zeitgleich erfährt sie von Christian, dass die Sanierungskosten rund eine Millionen Euro betragen. Als Frank sich entschließt wieder zu arbeiten, trifft er dabei auf Yvonne, die ihn nur zu gerne verführen würde.

Weiterhin erfährt Britta, dass Christian einen Hirntumor hat. Die Operation für Christian steht an, doch dieser zweifelt daran, dass diese reibungslos verläuft und hat Angst mit einer Behinderung aufzuwachen. Währenddessen widersteht Frank den Avancen von Yvonne und bekommt zudem einen Liebesbrief von Hilli.

Durch ein mitgehörtes Telefonat in dem Gregor Frank als Rentner-Weichei beschimpft, ist Frank nun entschlossen Gregor die Firma „Bremsen – Wicke“ wegzuschnappen und versucht Yvonne zu überzeugen, ihm die Firma zu verkaufen.
20.02.2019 08:45 Uhr  •  Veit-Luca Roth, Paul Hien Kurz-URL: qmde.de/107371