Über vier Jahre nach Raab-Premiere: ProSieben plant „Headis“-Primetimeshow

Die Mischung aus Tischtennis und Kopfball-Spiel schafft den ganz großen Sprung bei ProSieben.

Wie bestückt ProSieben im ersten Halbjahr seinen Samstagabend? Die große Showoffensive im zurückliegenden Herbste brachte auch Flops hervor – etwa «Time Battle». Auch «Alle gegen Einen» erwies sich nicht als absolut durchschlagender Erfolg, sodass neue Ideen nun gefragt sind. Neben Joko & Klaas-Shows sowie «Schlag den Star» kommen auch zwei neue Projekte ins Programm. Da wäre zum einen die Physical-Show «Superhero Germany» und zum anderen ein großes Headis-Turnier.

Headis gibt es schon seit über zehn Jahren, doch Ende 2014 war es Stefan Raab und dessen Sendung «TV total», der dem Sport zusätzliche Bekanntheit bescherte, in dem er ein kleines Turnier ausrichtete. Über vier Jahre nach der TV-Premiere findet „Headis“ nun die große Bühne – in einer am Samstag, 23. März, laufenden Primetime-Show bei ProSieben, die von Raab TV und Brainpool produziert wird. Elton ist Moderator, Ron Ringguth kommentiert.

Bei der «1. Headis WM» sind zwei Spieler an einer Tischtennisplatte, die den Ball hin und her spielen und dabei nur den Kopf benutzen dürfen. Gespielt wird mit einem 100 Gramm schweren Gummiball (Headisball), der ungefähr so groß ist wie 64 Tischtennisbälle. Die Platte darf mit allen Körperteilen berührt werden. Der Ball darf, anders als beim Tischtennis, direkt, also volley, gespielt werden. Es gibt zwei Gewinnsätze. Wer zuerst elf Punkte erreicht, gewinnt den Satz. Headis wurde 2006 von dem Kaiserslauterner Sportstudenten René Wegner erfunden.

Die Headis-WM wird nicht live stattfinden, sondern schon am 1. März, einem Freitag, aufgezeichnet. Das letzte große Event einer Sportart mit Promis war 2017 die «Völkerball-WM». Bei ihrer zweiten Ausgabe war die Show aber auf 9,1 Prozent bei den Jungen gefallen - und tauchte seitdem in den ProSieben-Planungen nicht mehr auf.
08.02.2019 12:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/107109