Aus für Judith Rakers: ARD setzt den «Kriminalreport» ab

Diese Ankündigung überrascht nicht: Die vier im letzten Jahr gezeigten Folgen der Sendung erreichten allesamt schlechte Quoten.

Auch wenn unser Kritiker Sidney Schering im August 2018 der Meinung war, dass sich die ARD-Sendung «Kriminalreport» inhaltlich erfolgreich von «Aktenzeichen XY…» ungelöst abzusetzen wisse: Ein Quotenerfolg wurde die Sendung mit Judith Rakers nie. Schon zum Auftakt blieb die am Montagabend beheimatete Produktion blass, damals schalteten gerade einmal 2,41 Millionen Zuschauern und 8,4 Prozent ein.

Die bis dato letzte Folge fiel kurz vor Weihnachten sogar auf ein neues Tief von 1,94 Millionen Zuschauern zurück. Ähnlich ernüchternd lief es beim jungen Publikum, bei dem das Format zuletzt unter der Marke von fünf Prozent rangierte - weit unter dem Niveau von «XY» im ZDF und deutlich zu wenig für Das Erste, das nun Konsequenzen folgen lässt.

Wie Volker Herres, Programmdirektor Das Erste, auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Hamburg gegenüber der Goldenen Kamera erklärte, soll es für die Sendung nicht weitergehen. Demnach habe der «Kriminalreport» die Erwartungen des Senders schlicht nicht erfüllt.
26.01.2019 12:51 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/106796