«The Voice of Germany» lässt angesichts starker Konkurrenz Federn

Dennoch verblieb die von Talpa kommende Musikshow weit oberhalb der Sendernorm. Gleiches gilt auch für das Finale der diesjährigen «Das große Backen»-Staffel.

Schon bei ProSieben hatte sich der Trend angedeutet: Die diesjährige Staffel wird wohl nicht an die Sensations-Werte des Vorgängers im Jahr 2017 anknüpfen können. Auch am zweiten Sonntag der Staffel bestätigte sich dies. Sonntags zeigt immer Sat.1 die Musikshow – und hatte diesmal mit Formel1, Film und «Tatort» auch erhebliche Konkurrenz. Dies führte zu 16,9 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen – der übliche Sat.1-Schnitt wurde somit also fast verdoppelt. Dennoch: Allein 2017 liefen fünf Episoden auf dem Sendeplatz stärker; in der Spitze wurden sogar über 20 Prozent ermittelt.

Der Staffelauftakt 2018 – also die Episode der Vorwoche – hatte Sat.1 noch 18,3 Prozent eingebracht. Das ist jetzt aber Jammern auf allerhöchstem Niveau. Kaum eine andere Sat.1-Primetime-Sendung erreicht überhaupt Marktanteile der Größenordnung 15% und mehr. 3,35 Millionen Menschen sahen die Blind Auditions im Schnitt zwischen 20.15 und 22.50 Uhr. Ab kurz vor elf schloss sich dann eine neue Folge der Weekly «Luke & Die Woche & Ich» an, die diesmal auf gute 13,2 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen kam.

Die in Köln produzierte Sendung ließ gegenüber der Vorwoche aber ebenfalls Federn. Die Zielgruppen-Quote sank um genau zwei Prozentpunkte, die Reichweite gesamt um 0,23 Millionen auf 1,23 Millionen Zuschauer.

Am Vorabend ab 17.40 Uhr stand derweil das Staffelfinale von «Das große Backen» auf dem Programm. In 135 Minuten wurde der Gewinner ermittelt – Sat.1 generierte hier schöne 13,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und gesamt großartige 2,70 Millionen Zuseher. Gegenüber der Vorwoche wuchs der Marktanteil bei den Umworbenen um sechs Zehntel. Allerdings reichte man nicht an die Spitzenwerte des Finales vor zwei Jahren heran – damals wurden 17 Prozent erzielt, die Sendung startete damals allerdings auch schon eine Stunde früher.
29.10.2018 08:59 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/104806