«Tatort» zeigt: Krimi und Horror – passt doch!

2017 fiel der hr mit „Fürchte dich“ Ende Oktober ziemlich auf die Nase. 2018 machte es der Fall „Blut“ besser.

Die Bremer haben es nochmal gezeigt: Einen «Tatort» mit (klassischen) Horror-Elemente zu vermischen – es kann doch gehen. Daran hatten manche Ende Oktober 2017 gezweifelt: Damals kam der vom hr kommende Fall „Fürchte dich“ auf gerade einmal 6,9 Millionen Zuschauer. Während eingefleischte Horror-Liebhaber jubelten, vergräzte der Fall offenbar Stammzuschauer. Die Episode „Blut“, die an diesem Sonntag ab 20.20 Uhr lief, machte es klar besser.

8,30 Millionen Menschen schauten zu – und bescherten dem Ersten nicht nur insgesamt mit 23,0, sondern auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 20,4 Prozent die sichere Marktführung. Das parallel im ZDF gezeigte «Inga Lindström» hatte gegen die Krimi-Wucht keine Chance, kam aber dennoch auf ziemlich ordentliche 4,62 Millionen Zuschauer (12,8% gesamt).

Zurück aber zum Ersten, wo sich ab 21.50 Uhr Ingo Zamperoni mit einem rund acht Minuten langen Special der «Tagesthemen» meldete und darin nicht nur neue Zahlen der Hessen-Wahl präsentierte, sondern auch ein längeres Gespräch mit Ministerpräsident Volker Bouffier führte. 4,46 Millionen Zuschauer (13,8%) blieben dran. Ebenfalls mit der Wahl befasste sich im Anschluss auch «Anne Will» - 3,40 Millionen Menschen ab drei Jahren (13,1%) schauten zu.
29.10.2018 08:57 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/104805