Großes Geschenk schon vor dem 20-Jährigen: «In aller Freundschaft» feiert tolle Doppelfolge

Mit weit mehr als fünf Millionen Zuschauern erreichte die beliebte Klinikserie beeindruckende Werte - und die dürften den Sender auch über die Quotenflops «Kleist» und «Hindafing» hinwegtrösten.

«IAF»-Jubiläumsaufgebot am Freitag

  • 20:15 Uhr: 90-Minüter «Zwei Herzen», der ausnahmsweise vor fremder Kulisse in Thailand spielt
  • ab 23:40 Uhr: alte Folgen aus dem Jahre 2008 sowie einige kurze Episoden aus der Webserie «Nachts in der Sachsenklinik» (bis etwa 3:20 Uhr)
  • ab ca. 3:20 Uhr: Wiederholung des Primetime-Films
Offiziell zelebriert Das Erste den 20-jährigen Geburtstag seines Dienstagabend-Dauerbrenners «In aller Freundschaft» erst am Freitag (mehr dazu siehe Infobox), doch am gewohnten Ausstrahlungstag durfte im Rahmen einer Doppelfolge schon einmal eifrig vorgeglüht werden. Und davon machten ab 20:15 Uhr auch durchschnittlich 5,38 Millionen Menschen bereits Gebrauch, was dem öffentlich-rechtlichen Sender sehr gute 17,1 Prozent Marktanteil und die klare Marktführung einbrachte. Zum Vergleich: Die gar nicht mal so schwache neue Anwaltsserie «Die Heiland» hatte zuletzt auf diesem Sendeplatz "nur" gut vier Millionen Interessenten verzeichnet. Eine weitere Episode lag dann zur gewohnten Sendezeit bei noch etwas besseren 5,63 Millionen sowie 18,3 Prozent, während beim jungen Publikum ebenfalls starke 8,4 und 7,8 Prozent bei maximal 0,82 Millionen Fernsehenden generiert wurden - hier war übrigens anders als beim Gesamtpublikum die frühere Episode etwas stärker unterwegs.

Ungleich überschaubarer war jedoch das Interesse, das die beiden anderen am Vor- bzw. Spätabend gezeigten Serien hervorrief: «Familie Dr. Kleist» verzeichnete zum Auftakt in die achte Staffel um 18:50 Uhr gerade einmal 1,93 Millionen Interessenten sowie richtig miese 7,5 Prozent Marktanteil, nachdem «Wer weiß denn sowas?» im direkten Vorlauf noch gewohnt tolle 3,01 Millionen und 15,1 Prozent verbucht hatte. Beim jungen Publikum lief es mit 5,2 Prozent bei 0,36 Millionen für die Familienserie auch eher schwach, Kai Pflaume gelangte davor auf wesentlich stärkere 7,9 Prozent bei 0,42 Millionen. Gleichwohl: Weniger miese Werte erzielte die Vorabendserie zuletzt im Februar dieses Jahres, die seit Juli laufende aktuelle Ausstrahlungsperiode hatte bislang durchweg miesere Zahlen hervorgerufen.

Und die spätabendliche Ausstrahlung von «Hindafing» bleibt weiterhin ein absolutes Nischenprodukt, das auch im dritten Anlauf beim Massenpublikum überhaupt keinen Stich sah: Die frühere Folge sahen ab 23 Uhr schon nur 0,56 Millionen Menschen, was 3,8 Prozent aller bzw. 1,9 Prozent der jüngeren Fernsehenden waren, die spätere Episode lag bei ähnlich desolaten 2,9 und 2,4 Prozent bei 0,28 Millionen.
24.10.2018 09:04 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/104702