Geld beisammen: Israel kann «ESC» ausrichten

Auch die Stadt, in der das Event kommenden Mai stattfindet, steht nun fest.

Sängerin Netta hat durch ihren Sieg beim diesjährigen «Eurovision Song Contest» den Wettbewerb im Jahr 2019 nach Israel geholt. Ob er dort wirklich stattfinden kann, war aber nicht immer klar. Schließlich müssen lokale Sender oder der Staat das teure Spektakel finanzieren. Jetzt ist klar: Israel macht den „ESC“ und hat auch eine austragende Stadt gefunden. Anfangs war hier Jerusalem im Gespräch, letztlich fiel die Wahl der ESC Reference Group aber auf Tel Aviv.

ARD-Unterhaltungs-Koordinator Thomas Schreiber sagte dazu: "Tel Aviv verspricht, ein großartiges und spannendes Eurovision-Erlebnis zu bieten: eine interessante Location, mit den besten kreativen Menschen, die bereits für den ESC arbeiten, ausreichend Hotelzimmer mit kurzen Wegen, keine zeitlichen Einschränkungen für Proben, dazu eine Stadt am Mittelmeer, die niemals schläft. Wir freuen uns auf Tel Aviv!"

Am 14. und 16. Mai steigen die Halbfinals, am 18. Mai findet die große Hauptshow statt. Deutschland dürfte hoffnungsvoller als zuletzt zum Wettbewerb fahren. In diesem Jahr belegte Michael Schulte mit „You Let Me Walk Alone“ einen sehr guten vierten Platz.

Grob gesagt liegen die Produktionskosten für einen "ESC" bei etwa 15 Millionen Euro. Jedes teilnehmende Land beteiligt sich allerdings über eine Startgebühr daran. Die ARD verteidigt die hohen Produktionskosten übrigens unter anderem mit der Rechnung, dass die Produktion der drei großen Primetime-Shows in etwa so viel koste, wie in England allein ein Spiel der Fußball Premier League.

13.09.2018 14:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/103757