Erneut gingen gleich drei große Show-Formate auf Zuschauerjagd - und der «Ostfriesenkiller» im Zweiten. War damit der Markt schon abgegrast oder gab es bei den Kleineren einen Überraschungserfolg?
Der letzte Samstagabend fernab der eigentlichen TV-Kernsaison wurde von vielen Fernsehsendern gar nicht mal so halbherzig bespielt. Insbesondere ProSieben gab mit dem Auftakt in die vierwöchige Showreihe «Time Battle - Kämpf um deine Zeit!» Vollgas, wurde vom Publikum allerdings komplett ausgebremst. Gerade einmal 0,33 Millionen junge Zuschauer sowie 4,9 Prozent standen zu Buche, womit die Sendung ein kleines Lichtlein gegenüber dem Primetime-Zielgruppen-Marktführer «Denn sie wissen nicht, was passiert» auf RTL war, das wiederum im zweiten Anlauf auf 14,1 Prozent bei 0,92 Millionen verweisen konnte. Auch beim Gesamtpublikum lagen Welten zwischen Jauch, Gottschalk und Schöneberger auf der einen Seite, die 2,51 Millionen und schöne 11,0 Prozent verbuchten sowie Janin Ullmann und Christian Düren, die auf der anderen Seite nicht über triste 2,5 Prozent bei 0,60 Millionen hinaus kamen.
Mit US-amerikanischen Produktionen warteten indes Sat.1 und kabel eins auf. Ersterer Sender zeigte zur besten Sendezeit noch einmal die Komödie «Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal», was 1,47 Millionen Menschen anlockte und mit Marktanteilen in Höhe von 5,9 Prozent des Gesamtpublikums bzw. 12,3 Prozent der Zielgruppe einherging. Letzterer Kanal präsentierte zunächst die US-Serie «Lethal Weapon» und anschließend «Hawaii Five-0», was zunächst bei 0,83 Millionen und anschließend bei 0,91 Millionen verfing. Die Folge waren 3,4 und 3,6 Prozent Gesamt- sowie 3,9 und 4,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, bevor hintenraus ein Tourenwagen-Rennen aus Misano auf ziemlich schwache 2,2 und 2,6 Prozent bei nur noch 0,46 Millionen Interessenten zurückfiel.