Sky-Sportchef Roman Steuer: „Der Sport spielt für unsere Gruppe eine sehr wichtige Rolle“

Der DFB-Pokal und die Bundesliga stehen vor der Tür. Sky-Sportchef Roman Steuer erklärt seine Pläne für die neue Fußball-Saison. Er sagt, warum die neue Champions League eine historische Chance ist, spricht über Rechteverluste, sagt wie nun ein neues Sky-Sport-Design kommt und erklärt, warum Handball schon nach nur einer Spielzeit so wichtig für Sky Sport geworden ist.

Zur Person: Roman Steuer

Roman Steuer (geboren 1964) ist bereits seit 1999 im Unternehmen und ist aktuell Chef von Sky Sport. Diesen Job hatte er zwischen 2006 und 2011 schon einmal inne. Unter seiner Leitung wurde die Redaktion unter anderem zweimal mit dem Sportbild-Award „Beste Sportredaktion“ ausgezeichnet. Ferner war Steuer maßgeblich an der erfolgreichen Einführung von HDTV und der 3D-Technik bei Sky beteiligt. Zwischen 2011 und 2016 kümmerte er sich um Aufbau und Etablierung von Sky Sport News HD. 2017 war er "Bauherr" von Sky Sport HQ, den neuen Produktionsstudios. Vor seiner Tätigkeit für Sky war Roman Steuer unter anderem für den Bayerischen Rundfunk, bei Tele 5 und beim Deutschen Sportfernsehen DSF (heute Sport 1) tätig.
Herr Steuer, Sie sind Chef von Sky Sport und haben nach dem Weggang von Sky-Chefredakteur Burkhard Weber im Frühjahr und SSNHD-Senderchef Dirk Grosse auch diese Aufgaben mit übernommen. Sind Sie in diesem Bereich nun dauerhaft verantwortlich oder wird noch nach Nachfolgern gesucht?
Zurzeit kümmere ich mich um beide Aufgaben, in enger Abstimmung mit den jeweiligen Redaktionsleitern. Das hat im Vorfeld der neuen Saison sehr gut geklappt, insofern werden wir dieses Modell erstmal fortsetzen.

Vor gut einem Jahr haben Sie Sky Sport HQ, ihr neues Produktionsstudio, eröffnet. Abgesehen von ein paar Kinderkrankheiten in den ersten Wochen – das HQ ist ein Erfolgsmodell?
Absolut. Wir sind sehr froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben. Natürlich sind wir ein gewisses Risiko eingegangen, wir sehen jetzt mehr denn je die positiven Effekte durch Sky Sport HQ – sowohl im kreativen wie auch im produktionstechnischen Bereich.

Die zweite Fußball-Bundesliga ist schon gestartet. Am ersten Wochenende hatte Sky damit auf die verschiedenen Sendeplätze verteilt über zwei Millionen Zuschauer. Ein neuer Rekord. Welchen Wert hat das Fußball-Unterhaus für Sky Deutschland?
Das war ein außerordentlich guter Start. Ich sage, dass das die beste zweite Liga Europas, wenn nicht sogar auf der ganzen Welt ist. Und durch die beiden Absteiger Hamburg und Köln ist es auch die stärkste zweite Liga, was die Attraktivität der Vereine angeht. Wir freuen uns über das starke Ergebnis am ersten Spieltag – die von Ihnen erwähnten 2,03 Millionen Zuschauer erfassen ja noch nicht die Sky-Go-Nutzung oder die Zuschauer in den Sky Sportsbars. Ich möchte auch nochmal erinnern, dass die zweite Liga schon 17/18 einen Zuschauer-Zuwachs in Höhe von 33 Prozent gegenüber der Vorsaison bei Sky erlebt hat. Wir freuen uns auf viele tolle Geschichten, auf spannende Momente und auf eine Liga, die nicht vorherzusehen ist, wie der HSV am ersten Spieltag zeigte. Und wir freuen uns, dass nur Sky die zweite Liga live zeigt.

Abgesehen vom Personal wollen wir der Attraktivität der Liga damit Rechnung tragen, dass wir die Vorläufe am Freitag und Montag verlängert haben. Das soll auch ein Zeichen an die Liga und die Klubs sein, welch hohen Stellenwert die zweite Liga bei uns im Haus genießt.
Roman Steuer, Executive Vice President Sport von Sky Deutschland, zu den ausgeweiteten Rahmenberichten der zweiten Bundesliga
Das Personal haben Sie ein bisschen geändert: Stefan Hempel macht jetzt den Freitag, Hartmut von Kameke den Sonntag. Welche Gedanken stecken dahinter?
Wir haben analysiert, was wir vergangene Saison gemacht haben – was hat gut geklappt, was wollen wir ändern? Wir mussten auch berücksichtigen, dass es bei uns veränderte Situationen im Bereich der Verträge gibt. Eine Kollegin hat uns verlassen. Abgesehen vom Personal wollen wir der Attraktivität der Liga damit Rechnung tragen, dass wir die Vorläufe am Freitag und Montag verlängert haben. Das soll auch ein Zeichen an die Liga und die Klubs sein, welch hohen Stellenwert die zweite Liga bei uns im Haus genießt.

Sie haben Christina Rann gerade angesprochen. Sie ist nach fünf Jahren nicht mehr bei Sky. Personelle Veränderungen sind schmerzhaft, gehören aber dazu?
Die gibt es immer, auch im Moderatoren-Team. Christina Rann ist nicht mehr dabei. Sie ist eine hervorragende Kollegin und wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Wir wünschen Christina Rann alles Gute für die Zukunft.

Kommen wir mal zur ersten Liga. Sie gehen beim „Krombacher Topspiel der Woche“, also samstags ab halb sechs, wieder komplett ins Stadion zurück. Welchen Hintergrund hat die Entscheidung?
Wir hatten das zum 250. Topspiel, München gegen Dortmund, in der vergangenen Rückrunde schon mal probiert. Damals waren wir im Studio und hatten vor Ort eine größere Präsenz. Dieser Versuch hat uns bestärkt, dass wir beim „Topspiel“ das „Top“ noch mehr unterstreichen wollen. Wir wollen die Nähe somit stärker in die Wohnzimmer bringen. Nachmittags, wenn wir fünf Spiele gleichzeitig zeigen, bietet das Studio den Vorteil, dass wir Dinge besser präsentieren können. Zum Topspiel sollten unsere Zuschauer den Rasen förmlich riechen können. Wir haben sichergestellt, dass wir die technischen Möglichkeiten vor Ort haben, um eine hochwertige Sendung zu produzieren und freuen uns jetzt, mit Sebastian Hellmann und Lothar Matthäus auf ein starkes Duo in den Stadien.

Bleiben Sie im Stadion flexibel oder wird es eine feste Sky-Position geben?
Beides. Es gibt einen neuen Tisch, an dem Sebastian und Lothar stehen – der ist auch schon produziert. An diesem können die beiden auch Gäste empfangen. Zudem sind wir mit unserem Field-Reporter, je nach Spiel können es auch zwei sein, flexibel in den Arenen unterwegs.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Alles zum neuen Samstag- und Sonntag in der Bundesliga, die neue Rolle von Didi Hamann und wieso die Champions League für Sky Sport eine „historische Chance“ bietet.


Ein Hinweis der Kunden war, dass der Samstags-Vorlauf zuletzt ein bisschen lang war. Jetzt haben wir 75 Minuten, starten immer mit dem Rundflug zu den Reportern in den Stadien und wollen dann allgemein etwas schneller werden.
Roman Steuer, Executive Vice President Sport von Sky Deutschland
Was ändert sich am Nachmittag?
Der Vorlauf wird kürzer. Wir starten um 14 statt um 13 Uhr. Wir richten unser Programm nach den Wünschen unserer Kunden aus. Ein Hinweis der Kunden war, dass der Samstags-Vorlauf zuletzt ein bisschen lang war. Jetzt haben wir 75 Minuten, starten immer mit dem Rundflug zu den Reportern in den Stadien und wollen dann allgemein etwas schneller werden. Der Start um 14 Uhr hat zudem noch einen weiteren Vorteil: Die 13-Uhr-Stunde gehört jetzt wieder komplett der zweiten Liga, die wir damit stärken. Ab 15.15 Uhr bleibt es dann auch beim Einzelvorlauf zu jedem Spiel, wir werden also keine Elemente streichen.

Auch Riccardo Basile und unser Schiedsrichter-Experte bleiben Teil des Super-Samstags, im Studio selbst haben wir einen Arbeitstisch und ein neues Analyse-Pult, an dem unsere Experten arbeiten können.

Sonntags länger schlafen kann künftig Dietmar Hamann, der kein fester Teil von «Wontorra» mehr ist. Allgemein hatten Sie ja schon einige Male gesagt, wie hervorragend dieser SSNHD-Talk bei den Zuschauern angenommen wurde?
Er kann länger schlafen, darf jetzt aber auch länger bleiben. Dietmar Hamann wird fester Bestandteil von «Sky 90», weil er sonntags auch die beiden Nachmittags-Spiele begleitet. Mit Didis Arbeit sind wir äußerst zufrieden. Entsprechendes Feedback haben wir eben erst wieder von den Klubs bekommen, die wir im Trainingslager besucht haben. Dietmar Hamann bekommt daher bei uns eine noch größere Rolle. Dies wird sich insbesondere darin zeigen, dass er häufiger in der Champions League eingesetzt wird. «Wontorra» bleibt mit unserem Journalisten-Pool und unseren anderen Sky-Experten sowie erstklassigen Gästen aus der Liga stark besetzt.

Kommen wir zur Champions League. Erstmals wandert die Königsklasse exklusiv ins Pay-TV, das ZDF zeigt keine Spiele mehr. Diese maximale Exklusivität war es Wert, dass die Rechteaufteilung zwischen Ihnen und DAZN etwas komplizierter geworden ist?
Die neue Champions League ist für Sky eine historische Chance. Die Champions League gibt es erstmalig nicht mehr im Free-TV, sondern komplett im Pay-TV. Acht Millionen Menschen werden das ZDF einschalten und künftig keinen Fußball, sondern vielleicht den «Bergdoktor» sehen. Wir haben jetzt also die Chance, dass sich diese durchschnittlich acht Millionen Zuschauer für Sky entscheiden – im Pay-TV und im Free-TV. Wir werden auf Sky Sport News HD sehr umfassend über die Champions League berichten. Die Pay-TV-Vorläufe werden auch auf Sky Sport News HD frei empfangbar sein. Ab 20.45 Uhr bieten wir mit dem Format «Champions Corner» die Möglichkeit, auch im Free-TV über die Champions League informiert zu werden. Ab 23 Uhr bieten wir die schnellste CL-Zusammenfassung im Free-TV mit ersten Spielszenen, ab Mitternacht folgt auch im Free-TV eine ausführliche Highlight-Sendung.

Die neue Champions League ist für Sky eine historische Chance. Die Champions League gibt es erstmalig nicht mehr im Free-TV, sondern komplett im Pay-TV. Acht Millionen Menschen werden das ZDF einschalten und künftig keinen Fußball, sondern vielleicht den «Bergdoktor» sehen.
Roman Steuer, Executive Vice President Sport von Sky Deutschland
Aber haben nicht alle am Klubfußball Begeisterten schon ein Sky-Abo?
Ich verweise nochmal auf die mehreren Millionen Fußball-Interessierten, die bisher die Champions League im ZDF verfolgt haben. Das ist ein erhebliches Potenzial. Wir wollen diese Menschen davon überzeugen, unsere Zuschauer zu werden – im Free-TV, über Sky Ticket oder als fester Sky-Kunde.

Werden Sie alle deutschen Spiele, also auch die, die live nicht in voller Länge bei Sky laufen, vor Ort mit Sky-Personal besetzen?
Es werden alle deutschen Spiele natürlich auf Deutsch kommentiert. Für alle weiteren Planungen wollen wir die Auslosung am 30. August mal abwarten. Wir werden am 31. August bekannt geben, welche Spiele wir in der Gruppenphase exklusiv in voller Länge zeigen. In der Konferenz laufen sowieso alle Spiele live – kommentiert aus Unterföhring. Welche Konferenz-Spiele wir mit Personal vor Ort bestücken, entscheiden wir dann je nach Partie.

Neu ist der Talk von Florian Schmidt-Sommerfeld, «Champions Corner». Die Spiele gibt es ja im Free-TV nicht zu sehen, aber zumindest ein bisschen zum Fühlen?
Deutlich mehr: Man kann sie hören. Wir werden die Konferenz-Kommentatoren immer mal wieder reinschalten. Wenn es heißt: Elfmeter in Manchester, dann sind wir schnell drauf und hören den Live-Kommentar aus dem Spiel. Mit unseren Gästen, unter anderem Mirko Slomka in jeder Sendung, wollen wir den Zuschauern auch taktisch und analytisch einiges bieten. Und natürlich wollen wir den Zuschauern Lust machen, Sky zu buchen – ob Sky Ticket nun für ein spezielles Spiel oder gleich das Sport-Paket.

Lesen Sie auf der letzten Seite: Schmerzt da überhaupt der Verlust der Europa-League-Rechte? Wie sieht Roman Steuer die Preisspirale bei Sportrechten generell? Und wie hat sich Handball im Sky-Sport-Programm entwickelt?

Der Business-Wert der Europa League war auch wegen der starken Free-TV-Präsenz also nur noch eingeschränkt vorhanden. Die Champions League in der Form, wie wir sie jetzt haben, war und ist also eindeutig wichtiger.
Roman Steuer, Executive Vice President Sport von Sky Deutschland
Bei so viel Exklusivität: Schmerzt da der Verlust der Europa League noch, gegen die Sie sich ja bewusst entschieden haben?
Man muss auch sehen, dass der Wert der Europa League zuletzt abgenommen hat. Die mit Abstand erfolgreichste Saison in der Europa League war die mit Dortmund und Liverpool. Der Business-Wert der Europa League war auch wegen der starken Free-TV-Präsenz also nur noch eingeschränkt vorhanden. Die Champions League in der Form, wie wir sie jetzt haben, war und ist also eindeutig wichtiger. Auch in der neuen Saison hätten wir uns die Europa League ja mit RTL Nitro im Free-TV teilen müssen. Nicht vergessen werden darf auch, dass die vier Kernmärkte Deutschland, England, Spanien und Italien jetzt vier feste Startplätze in der Champions League haben. Das wird auch in der Spielzeit 19/20 noch so sein und – je nach Ranking – auch noch in der darauf folgenden Spielzeit 20/21.

In den Sky-Unternehmenszahlen ist immer sehr deutlich ausgewiesen, wie teuer Fußball-Rechte geworden sind. 170 Millionen mehr für die Bundesliga, jetzt deutlich mehr für die Champions League. Wie realistisch ist der sicher gehegte Wunsch, dass diese Preisspirale stoppt?
Wenn man jüngst nach Italien oder England schaut, dann hat man gesehen, dass die Preisentwicklung gestoppt wurde. Natürlich sind da Pakete jetzt vielleicht anders geschnürt worden, aber ich sehe schon einen Trend, wonach die Preise nicht mehr automatisch steigen. Ob sich dieser Trend fortsetzt, wird man sehen müssen.

Sky ächzt ein Stück weit unter den Bundesliga-Kosten, die sich in den vergangenen 15 Jahren ja ver-x-facht haben?
Die Parameter waren uns bewusst – wir wussten ja, was wir bieten.

Wir haben uns im Sportbereich also gut entwickelt.
Roman Steuer, Executive Vice President Sport von Sky Deutschland
Sind Sie mit ihrem Line-Up im Sport momentan zufrieden? Oder sehen Sie kurz- bis mittelfristig Bedarf noch Rechte hinzuzufügen?
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass wir im vergangenen Jahr unser Rechteangebot aufgerüstet haben: etwa durch 306 und damit alle Spiele der HBL Handball Bundesliga und die ATP World Tour im Tennis. Beiden Sportarten geben wir viel Platz auf dem Sender – rund 2.000 Stunden Spitzenhandball und Spitzentennis. Wir haben uns im Sportbereich also gut entwickelt. Wir sind aber nie „voll“, interessante Rechte auf dem Markt gibt es immer.

Vor allem mit Blick auf das Jahr 2021: 2020 werden parallel Champions League und Bundesliga ausgeschrieben. Carsten Schmidt, Ihr CEO, hatte jüngst schon angekündigt, Marktführer im Sport bleiben zu wollen. Ambitionierte Ziele für die neuen Ausschreibungen?
Ja, diese ambitionierten Ziele haben wir. Wir wollen bei Sky Sport nicht nachlassen und unseren Kunden auch weiterhin den besten Sport mit unserer großartigen redaktionellen Berichterstattung anbieten.

Haben Sie keine Bauchschmerzen, dass – egal ob Disney oder Comcast - ein neuer Eigentümer die Idee haben könnte, dass man für eine Milliarde Euro viele schöne Serien produzieren kann, die sich dann auch weltweit nutzen lassen?
Überhaupt nicht. Der Sport spielt für unsere Gruppe eine sehr wichtige Rolle – und er wird diese Rolle auch weiterhin spielen. Der große USP von Sport ist der Live-Faktor. Fiktionales schaut man gerne mal On Demand, immer dann, wenn man Lust hast. Sport muss man live sehen, das macht große Events so attraktiv.

Wie geht es mit Handball bei Sky weiter?
Die neue Saison steht in den Startlöchern. Wir werden wieder alle 306 Spiele der HBL und ausgewählte Pokalspiele live übertragen. Einzeln oder in der Konferenz. Neu ist jetzt, dass wir auch donnerstags eine Konferenz anbieten, die Katharina Kleinfeldt moderiert. Handball hat sich im Laufe der ersten Saison bei uns sehr gut entwickelt, ich bin zufrieden. Das komplette Angebot von uns stößt auf viel Anklang und ist in bestimmten Regionen – der Osten oder Südwesten etwa – absolut wichtig für Sky. In diesen Regionen hat Handball nachweislich für Abo-Wachstum gesorgt. Wir haben eine gute Kooperation mit der Liga und auch mit der ARD. Darauf wollen wir jetzt aufbauen.

Sky Sports in England hat vor knapp einem Jahr ein neues Sky Sport Design eingeführt, welches im Juli auch von den Kollegen von Sky Italia übernommen wurde. Zudem wurden eigene Sender für einzelne Sportarten, also Sky Sport Golf, Sky Sport Rugby, Sky Sport Darts etc geschaffen. Wer Ihren neuen Bundesliga-Trailer sieht, erkennt nun auch schon Elemente aus dem neuen Sky-Sport-Design. Erfolgt nun bei Ihnen auch die Umstellung?
Wir fangen zunächst einmal mit einzelnen Elementen an, etwa bei unseren Trailern zur Bundesliga und zur Champions League. Wie weit und wie schnell wir das neue Design einbauen, ist noch nicht entschieden. Das geht nicht von einem auf den anderen Tag. Das betrifft ja auch nicht nur On-Air, sondern auch Off-Air. Wir können uns auch überlegen, ob wir einige Elemente speziell auf unseren Wunsch hin noch anpassen. Was die Kanal-Gestaltung im Sport-Bereich betrifft, gibt es keine Änderungspläne.

Kommt aus England in Sachen Design dann der dringliche Wunsch, sich anzupassen und somit zu vereinheitlichen?
Wir haben mit den Kollegen in England und Italien einen regen Austausch in sehr kurzen Abständen. Da bespricht man selbstverständlich solche Ideen. Aber jedes Land muss dann für sich selbst entscheiden, was es wie umsetzt. Mit unserer Kanalbelegung sind wir aktuell sehr zufrieden. Außerdem muss ich sagen: Mit Sky Bundesliga haben wir ja schon einen Kanal, der komplett einem Thema gewidmet ist. Wenn man Sky Sport jetzt so aufdröselt, wie es in England gemacht ist, dann braucht man ein gewisses Volumen, damit das Sinn ergibt. Wir fahren mit unserer bisherigen Strategie sehr gut.

In diesem Sinne: Lassen wir den Ball rollen. Danke für das Gespräch.

17.08.2018 11:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/103109