#EarthOvershootDay - oder: MrTrashpack klimaneutral im Wald

Die von UFA X gegründete Bildungsinitiative MESH Collective startet ein gemeinsames Projekt mit dem WWF - das Projekt #EarthOverShootDay.

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Haben Sie schon einmal etwas vom Earth Overshoot Day gehört? Bei diesem Datum, das man als „Weltüberlastungstag“ übersetzen könnte, handelt es sich um einen wissenschaftlich berechneten Stichtag, an dem die menschliche Nachfrage die natürlichen Ressourcen der Welt übersteigt. Der Earth Overshoot Day wird in jedem Jahr neu berechnet - und fiel 2018 auf den 1. August.

Einer von denen, die sich bis vor kurzem noch nicht wirklich mit dem Earth Overshoot beschäftigt haben, ist der YouTuber MrTrashpack. Er ist seit mehr als acht Jahren bei YouTube aktiv und nun einer der beteiligten YouTuber, die mit UFA X gemeinsam im Auftrag der Robert Bosch Stiftung die Kampagne umsetzen. Mit an Bord sind neben der von UFA X gegründeten Bildungsinitiative MESH Collective auch der WWF, die das Projekt unter dem Hashtag #EarthOvershootDay bekannt machen wollen.

Konkret heißt das: Ab dem Earth Overshoot Day 2018 bis zum Earth Overshoot Day 2019 werden vom 1. August an alle sechs Wochen neun Videos als eine Art Countdown auf den jeweiligen Kanälen der beteiligten YouTuberInnen veröffentlicht. Auf welchen Tag genau der Earth Overshoot Day 2019 fallen wird, steht noch nicht fest - zuletzt verschob sich der Tag kontinuierlich nach vorne.

„Angefangen habe ich mit wirklich ganz schlimmer und unlustiger Comedy“, sagt der YouTuber MrTrashpack schmunzelnd über seine Anfänge. Ein Jahr nach seinem Start bei YouTube entschied er sich dazu, ein festes Format zu etablieren. „Da ich mich sehr für YouTube interessiere und schon vor meiner aktiven YouTube-Zeit journalistische Inhalte produziert hatte, war mir klar, ich möchte über YouTube an sich reden und was auf dieser Plattform so alles passiert. So ist meine YouTube News Sendung ,Wuzzup' entstanden, die bis heute existiert“, sagt er. Neben den News veröffentliche er immer wieder Vlogs (Video-Tagebuch), diesen August startet seine erste Webserie.



Das Thema seines YouTube-Videos zum Earth Overshoot Day: 24 Stunden klimaneutral leben im Wald. Der Beitrag dürfte vor allem viele junge Menschen erreichen. „Wenn ich nach der Altersgruppe gehe, liegen 80 Prozent meiner Community zwischen 14 und 34 Jahren. Wenn ich nach Interesse gehe, jeden der sich über die Plattform YouTube und seine Stars informieren möchte“, beschreibt MrTrashpack seine Zielgruppe.

Dass das Thema eine große Öffentlichkeit erfahren wird, scheint unterdessen relativ sicher. Bei Facebook haben MrTrashpack mehr als 30.000 Menschen geliked, bei Twitter folgen ihm unter seinem bürgerlichen Namen Philipp Betz weit mehr als 130.000 Menschen – und bei YouTube haben sogar mehr als 700.000 Nutzer seinen Kanal abonniert. Weitere Videos zur #EarthOvershoot-Kampagne mit BreedingUnicorns, De Changeman, Typisch Sissi, I’m Jette, Fraeuleinchaos, Niksda, RobBubble und Dillan White sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen.

Erarbeitet wurden die Themen und Fragestellungen der kurzen Filmchen in einem Workshop von jugendlichen Schülerinnen und Schülern. Diese Vorschläge wurden an die professionellen YouTuber weitergeleitet, an den Projekten selbst waren die Schüler dann nicht mehr beteiligt. Julia Althoff, Leitung MESH Collective von UFA X, hat das Projekt zusammen mit dem WWF umgesetzt. Sie erhofft sich, dass „das Thema gesetzt und nachhaltig in den jeweiligen Communities besprochen wird. Für sie wäre es ein Erfolg, wenn Maßnahmen ergriffen werden, um im Alltag weniger CO2 auszustoßen. „Beispielsweise weniger Einmalprodukte, die nach einmaliger Verwendung weggeschmissen werden. Weniger Plastik. Bewusster konsumieren“, sagt sie.

Mein Ziel ist es, meine Community zu erreichen und aufzuklären, wie wichtig Umweltschutz ist, und dass der Klimawandel keine ,FakeNews‘ sind
MrTrashpack
„Mein Ziel ist es, meine Community zu erreichen und aufzuklären, wie wichtig Umweltschutz ist, und dass der Klimawandel keine ,FakeNews‘ sind“, betont unterdessen MrTrashpack. Man könne sich für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen auch ohne sein komplettes Leben zu ändern. „Schon kleine Schritte von vielen Menschen können Großes bewirken. Wenn man sich mit dem Thema Erdüberlastung auseinandersetzt und dann einfach einige Dinge in seinem Leben ändert, kann das viel bewirken. Und genau das, haben wir versucht in meinem Video umzusetzen.“
02.08.2018 10:50 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/102734