Das Erste: Reportagen nach Spielfilmpremiere kaum gefragt

Die Erstausstrahlung der Komödie «Frühstück bei Monsieur Henri» machte im Ersten zur besten Sendezeit noch einen guten Eindruck, zwei Reportagen ließen danach jedoch ordentlich Federn.

Der Montagabend stellt für Das Erste schon seit längerem eine Problemzone dar. Zu wechselhaft laufen dort Spielfilme und mit Dokus und Reportagen, die dort auch häufig einen Platz finden, ist für den öffentlich-rechtlichen Sender meist wenig zu holen. Eine französische Komödie sollte es am 23. Juli zur besten Sendezeit richten. Insgesamt schalteten 3,48 Millionen Zuschauer für die Free-TV-Premiere von «Frühstück bei Monsieur Henri» ein, wodurch insgesamt ordentliche 13,8 Prozent entstanden.

Der Spielfilm aus dem Jahr 2016 zählte außerdem 0,71 Millionen 14- bis 49-Jährige, die guten 9,3 Prozent in dieser Altersgruppe entsprachen. Mit dem schwedischen «Ein Mann namens Ove» war dem Ersten zwei Wochen zuvor schon ein Quotenerfolg gelungen, die US-Komödie «Mother's Day - Liebe ist kein Kinderspiel» hatte am 16. Juli dagegen wenig Interesse geweckt.

Gleich zwei neue Reportagen sendete Das Erste außerdem im weiteren Verlauf des Abends. Allerdings offenbarten sich im Rahmen dessen altbekannte Quotenschwächen. Um 21.45 Uhr ging «Fake Science - Die Lügenmacher» auf Sendung, für das 1,93 Millionen Zuschauer dranblieben. Insgesamt standen nur noch 7,9 Prozent zu Buche, beim jungen Publikum waren es 5,4 Prozent durch 0,42 Millionen Vertreter des jungen Alterssegments. Nach den «Tagesthemen» zeigte Das Erste ab 22.45 Uhr außerdem noch «Das verrohte Land - Wenn das Mitgefühl schwindet». Damit erreichte der Sender noch 1,41 Millionen Menschen ab drei Jahren sowie 0,42 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die dazugehörigen Marktanteile beliefen sich auf magere 8,4 Prozent insgesamt, aber dafür sehenswerte 7,5 Prozent bei den jüngeren Fernsehenden.
24.07.2018 09:00 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/102518