Zweieinhalb Jahre nach Deutschlandpremiere: «Younger» startet bei ProSieben

Kann die neue Serie nochmal den Hype von «Sex and the City» wiederholen? Das hofft der Münchener Sender offenbar und zeigt die Kreation von Darren Starr ab dem 18. Juli. So richtig glaubt man allerdings dann wohl doch nicht an den ganz großen Wurf.

Worum geht es in «Younger»?

Liza (Sutton Foster) ist Berufseinsteigerin, bereits 40 Jahre alt und sieht ihre einzige Chance darin, sich im Zuge ihrer Jobsuche für 26 auszugeben. Damit schafft sie es tatsächlich, das Interesse einer PR-Firma zu wecken - muss dort allerdings versuchen, die Fassade der Mittzwanzigerin möglichst lang aufrecht zu erhalten.
Die großen Erfolge blieben ProSieben am Mittwochabend in jüngerer Vergangenheit meist verwehrt: Einmal abgesehen von «Grey's Anatomy» machten zuletzt eher bittere («This is Us») bis vorhersehbare («Will & Grace», «Zoo») Flops Schlagzeilen, aktuell werden im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft mal wieder alte «Two and a Half Men»-Folgen versendet. Ab dem 18. Juli soll dann allerdings mit «Younger» eine neue US-Serie ab 22:15 Uhr an den Start gehen - wobei der Begriff "neu" lediglich für den Free-TV-Kosmos Geltung hat, denn im Bezahlfernsehen lief die erste Staffel bereits im Februar 2016 an.

Dass die Serie überhaupt ihren Weg zum Unterföhringer Sender findet, dürfte auch damit zusammenhängen, dass mit Darren Starr ein Mann für sie verantwortlich zeichnet, der in der Vergangenheit mit «Sex and the City» einen der größten ProSieben-Serienhits überhaupt kreiert hatte. Darüber hinaus stammen von ihm auch die Ideen zu «Melrose Place» und «Beverly Hills, 90210».

Sicherlich auch ein Faktor für das Interesse des Privatsenders: Neben der zunächst ausgestrahlten ersten Staffel liegen bereits drei weitere vor, die jeweils zwölf Folgen umfassen. Erst Anfang Juni startete überdies in den Vereinigten Staaten der fünfte Durchgang.
27.06.2018 13:04 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/101948