Mit «Matula» und «Markus Lanz»: ZDF schlägt sich weitgehend wacker

Die Primetime-Vorherrschaft war dank der Fußball-WM für Das Erste reserviert, doch zumindest «Matula» und «Markus Lanz» schlugen sich wacker. Im Ersten überzeugte «WM Kwartira».

«Matula»-Quoten in Erstausstrahlung

Zweimal ging Claus Theo Gärtner nach seinem Ausstieg bei «Ein Fall für zwei» mit 90-Minütern auf Zuschauerjagd, die sich mit 5,26 und 5,09 Millionen am Freitagabend auch sehr beachtlich schlugen. Beim Gesamtpublikum gingen damit jeweils starke knapp 17 Prozent einher, bei den Jüngeren überzeugte der erste Anlauf mit 7,6 Prozent, der zweite lief mit 6,6 Prozent zumindest nett.
Welcher Sender am Dienstagabend die mit Abstand meisten Zuschauer mobilisieren konnte, war im Grunde so offensichtlich wie auch an den elf vorherigen Tagen: Derjenige, der WM-Livespiele übertragen durfte. Das ZDF machte indes den «Matula»-Fans eine Freude, die entweder die Erstausstrahlung des Serienspecials im April vergangenen Jahres nicht hatten sehen können oder sie einfach noch einmal sehen wollten. Von dieser Möglichkeit machten immerhin 3,31 Millionen Menschen Gebrauch, womit gar nicht mal so schlechte 10,7 Prozent Marktanteil einhergingen - und womit kein einziger Privatsender auch nur ansatzweise konkurrieren konnte, wo nicht mehr als 1,48 Millionen (für eine alte «Bones»-Folge) zu Buche standen. Beim jungen Publikum tat sich Claus Theo Gärtner hingegen eher schwer und musste sich mit mauen 4,1 Prozent bei 0,42 Millionen begnügen.

Auf ähnlichem Niveau performte dann ab 22:45 Uhr auch «Markus Lanz», der leicht höhere 11,2 und 6,0 Prozent bei 1,71 Millionen erzielte, zu dieser späten Sendezeit allerdings eben auch kein WM-Livespiel als direkten Konkurrenten hatte. Lediglich eine «37 Grad»-Doku zum Thema Bundeswehr in Mali sackte zwischendurch auf doch reichlich überschaubare 7,6 und 4,0 Prozent bei nur 1,80 Millionen ab.

Erstmals seit vergangenem Mittwoch wieder unterhalb der Drei-Millionenmarke fand sich ebenfalls ab 22:45 Uhr das Unterhaltungsformat «WM Kwartira» mit Micky Beisenherz und Jörg Thadeusz ein - wenngleich angesichts von 2,89 Millionen nur denkbar knapp. Die damit verbundenen 16,4 Prozent Gesamt-Marktanteil waren allerdings (von der Ausgabe, die am Samstag direkt nach dem Deutschland-Spiel gezeigt wurde, einmal abgesehen) ebenso ein neuer Bestwert wie die 19,3 Prozent, die mit 1,14 Millionen jungen Zuschauern einhergingen.
27.06.2018 09:13 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/101938