Von starken Werten für viele kleine Sender am Sonntag über ein großes Informationsbedürfnis im Zuge des USA-Nordkorea-Gipfels bis hin zur TV-Übermacht Fußball: Das sind die Quoten-Randmeldungen der Woche.
Während die (vor)abendlichen Sondersendungen im Hauptprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender anlässlich des historischen Aufeinandertreffens von Donald Trump und Kim Jong-Un eher unspektakulär bis mau performten (wir berichteten), durften sich die kleineren Nachrichtensender insbesondere im Rahmen der ab 10:15 Uhr ausgestrahlten Pressekonferenz des US-Präsenten über ein hohes Interesse freuen: Auf Rang eins platzierte sich n-tv mit beeindruckenden 0,22 Millionen Zuschauern und 3,8 Prozent Marktanteil, aber auch Phoenix lag mit seinen 0,17 Millionen und 2,9 Prozent meilenweit oberhalb des eigenen Normalniveaus von rund einem Prozent. Etwas verhaltener, aber durchaus noch überzeugend performte Welt mit 0,10 Millionen und 1,8 Prozent. Ein kleiner abendlicher Quotenschmaus, der nichts mit Kim und Trump zu tun hat, aber durchaus auch einmal Erwähnung finden darf: Das dienstagabendliche NDR-Magazin kam um 20:15 Uhr auf 1,42 Millionen Zuschauer und beachtliche 5,0 Prozent Marktanteil - mehr als das Doppelte dessen, was der Sender normalerweise einzufahren imstande ist.
Auf ihrer Website führt die AGF die Jahres-Hitlisten seit 2008 auf - also die jeweils 20 erfolgreichsten TV-Ausstrahlungen eines Kalenderjahres. Auffällig dabei: In ausnahmslos jedem Kalenderjahr, also auch jenen ohne großes Fußball-Turnier oder starkem Abschneiden der deutschen Mannschaften in der Champions League, stehen Fußball-Liveübertragungen an der Spitze des Rankings. Die erfolgreichste Präsentation war dabei das Finale der Fußball-WM 2014 (Deutschland - Argentinien) mit sagenhaften 34,57 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 86,2 Prozent Gesamt-Marktanteil. Hinzu gesellen sich bei den jährlichen Top 20 zahlreiche «Tatort»-Folgen, einige Klitschko-Boxkämpfe, aber seit 2011 keine einzige Show mehr. Vor acht Jahren wiederum war es sowohl «Wetten, dass..?» als auch dem «Eurovision Song Contest» aus Düsseldorf gelungen, mit 14,80 bzw. 13,93 Millionen in die Top Ten des Jahres empor zu steigen.