Absetzung abgewendet? Die ABC-Serie mit Kiefer Sutherland wird möglicherweise in eine weitere Staffel geschickt – als weltweites Netflix-Original.
Kurze Zeit, nachdem der US-Fernsehsender ABC
«Designated Survivor» abgesetzt hat, kommt es für alle Fans des Formats vielleicht noch zu einer freudigen und überraschenden Wende. Die Produzenten hinter der Thrillerserie mit Kiefer Sutherland wollen das Format zu einem globalen Netflix-Originaltitel machen und hoffen, dass der Video-on-Demand-Dienst eine dritte Staffel bestellt. Dieser sei Medienberichten zufolge interessiert. Abseits der Vereinigten Staaten und Kanada hat Netflix bereits die exklusiven Verwertungsrechte an dem Format aus dem Hause eOne.
Dabei gilt es jedoch eine Lizenzhürde zu nehmen: In Nordamerika hat Hulu die Streamingrechte an den ersten beiden, von ABC verantworteten Staffeln. Sollte die Serie komplett zu Netflix ziehen und weitergehen, müsste man dahingehend eine Lösung finden, da Netflix wenig Interesse daran hat, in den USA und Kanada mit neuen Folgen quasi Werbung für das Hulu-Archiv zu machen.
ABC trat nach der «Designated Survivor»-Absetzung nach und gab der US-Presse zu Protokoll, unzufrieden mit dem kreativen Schlingerkurs hinter dem Projekt zu sein. Insgesamt hatten vier unterschiedliche Kreative im Lauf der zwei Jahre das Sagen. "Zuletzt waren wir mit dem inhaltlichen Weg weniger zufrieden als bei den anderen Shows, die wir zurückbringen werden", hieß es seitens ABC obendrein.