Laut Medienberichten klagt «Schillerstraße»-Schöpferin Maike Tatzig gegen Sat.1. Sie wirft dem Sender Ideenklau vor.
Nach zwei beim umworbenen Publikum sehr erfolgreich aufgenommenen Ausgaben sank die erste Staffel «Mord mit Ansage» bei Sat.1 auf ein akzeptables Quotenniveau, beim Gesamtpublikum endete die Auftaktseason des Improcomedyformats mit mageren 4,3 Prozent Marktanteil. Womöglich wird das Format keine Möglichkeit erhalten, seine Quotenbilanz zu verbessern – nicht aber, weil sich Sat.1 mit etwas Abstand nun doch wegen dieser Werte gegen eine Fortführung entschieden hätte. Die Zukunft von «Mord mit Ansage» ist in Gefahr, weil der Privatsender eine Unterlassungsklage erhalten hat.
Laut 'DWDL' fordert Tatzig, dass Sat.1 die bereits angekündigte Produktion weiterer Folgen unterlässt und das Format nicht weiter ausstrahlt. Zudem erklagt sie ein Schadensgeld für die erste, vierteilige «Mord mit Ansage»-Staffel und ein Ordnungsgeld in der Höhe von 250.000 Euro. Gemäß Informationen von 'DWDL' versuchte Tatzig im März noch, eine einvernehmliche, außergerichtliche Einigung mit der ProSiebenSat.1-Gruppe zu erzielen, die Anwälte der Senderfamilie hätten allerdings keine Grundlage für die Forderungen der Autorin und Produzentin gefunden.