RTL: «Alarm für Cobra 11» bleibt am Donnerstagabend die positive Ausnahme

Nur eine neue Folge der Autobahnpolizei schnitt über dem Senderschnitt ab, danach verlor das Fernsehpublikum wieder massiv das Interesse am Programm des Kölner Senders.

Der Donnerstagabend bei RTL stand bis Anfang März noch für tolle Quotenerfolge, danach brachten vor allem neue Formate immer mehr Fehlschläge: «Christine. Perfekt war gestern!», «Beste Schwestern» und besonders «Tatverdacht - Team Frankfurt» schnitten zuweilen furchtbar ab. Mittlerweile hat RTL die Programm-Neulinge wieder vom Donnerstagabend verbannt. Zur besten Sendezeit läuft seit einigen Wochen zunächst «Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei», von dem je eine neue Ausgabe meist für die einzige positive Quotenerscheinung des Abends sorgt.

Am 3. Mai schalteten ab 20.15 Uhr wieder 2,58 Millionen Personen ein, um die Action-Serie zu sehen. Die erste von zwei Ausgaben des Formats gelangte insgesamt zu 8,8, bei den 14- bis 49-Jährigen zu guten 15,0 Prozent. 1,39 Millionen Menschen aus der klassischen Zielgruppe sahen zu. Danach stellten sich jedoch erneut die üblichen Auflösungserscheinungen ein. Eine weitere, ältere «Cobra 11»-Episode zählte noch 2,12, Millionen Interessenten, davon 1,07 Millionen junge. Insgesamt ergab dies 7,2 Prozent und bei den Werberelevanten bereits deutlich unterdurchschnittliche 10,7 Prozent.

«Jenny - Echt gerecht!» war der quotentechnischen Zweistelligkeit bei den Umworbenen danach sogar ein gutes Stück entfernt. Insgesamt blieben 1,29 Millionen Menschen für eine Wiederholung der erst kürzlich gestarteten Dienstagsserie dran, was 6,0 Prozent Gesamtmarktanteil nach sich zog. In der jungen Altersklasse wurden 0,62 Millionen Interessenten und 8,2 Prozent gemessen. Eine weitere bereits gesendete Ausgabe der neuen Comedy sahen ab 23.05 Uhr 7,4 Prozent aller und 9,4 Prozent der jungen Fernsehenden.
04.05.2018 09:04 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/100737