«Start Up!» liegt tot im Wasser

Da helfen keine sanften Worte, da ist auch nichts mehr schönzureden: Carsten Maschmeyers Gründershow holt beschämende Einschaltquoten für Sat.1.

Ich bin davon überzeugt, dass in den Menschen in Deutschland ein riesiges
unternehmerisches Potenzial schlummert. Diesen Gründergeist will ich wecken und glaube fest daran, dass die Person wichtiger ist als das Produkt.

Carsten Maschmeyer über seine Vision für die neue Show
Das Fernsehgeschäft ist ein Haifischbecken, das Business mit jungen Unternehmen sowieso. Da braucht es Können, das richtige Timing und auch ein Quäntchen Glück, um zu bestehen. Und vielleicht mangelt es der Sat.1-Gründershow «Start Up!» an dieser Prise Fortuna – oder aber es ist schlicht so, dass das Fernsehpublikum den "Löwen" Maschmeyer lieber in seiner VOX-Höhle sieht, statt solo durch das Haifischbecken paddeln. So oder so: Mit 0,57 Millionen Neugierigen unterbietet die vierte «Start Up!»-Ausgabe die bereits betrüblichen Werte aus der Vorwoche.

Die Sehbeteiligung der Sendung belief sich auf gerade einmal 1,9 Prozent. Mit 2,8 Prozent Marktanteil lief es für «Start Up!» bei den Umworbenen kaum besser. 0,28 Millionen Werberelevante schauten ab 20.15 Uhr rein. Die Quittung des Ganzen: Bei Jung und Alt war Sat.1 zur Primetime mit weitem Abstand der abgeschlagene Letzte unter den Vollprogrammen.

Die «Sat.1 Reportage» hielt sich ab 22.40 Uhr beim Gesamtpublikum auf dem niedrigen Quotenniveau ihres Vorprogramms und fuhr bei einer Reichweite von 0,39 Millionen Interessenten ebenfalls 1,9 Prozent Marktanteil ein. In der Zielgruppe sank die Reportage wiederum – bei 0,13 Millionen Jüngeren sprangen auch in dieser Altersgruppe 1,9 Prozent Marktanteil heraus. Ab 23.35 Uhr kletterte «Mega! Hotels» auf miese 3,3 Prozent bei allen und schwache 5,2 Prozent bei den Umworbenen.
12.04.2018 08:58 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/100253