US-Fernsehen

«Veep» nähert sich seinem Ende, «Blood Drive» abgesetzt, Ryan Murphy tobt sich bei Netflix aus

von   |  1 Kommentar

Während sich «Veep» nach sieben Staffeln verabschiedet, hat Syfy bei «Blood Drive» schon nach einer Staffel den Stecker gezogen. Doch für Seriennachschub ist gesorgt: Netflix erhält den Zuschlag bei einem neuen Projekt von Kult-Produzent Ryan Murphy.

2018 geht die Polit-Comedy «Veep» mit Julia Louis-Dreyfus als Vize-Präsidentin in ihre letzte Runde. Dass es sich bei der kommenden siebten Staffel um die letzte der Serie handeln wird, ist kreativen Erwägungen der Produzenten geschuldet, die laut THR verhindern wollen, dass sich die Handlung wiederholt. Das Ende nach der siebten Staffel fühle sich einfach richtig an. Der einzige Trost für die Fans: Ihnen ist so ein abgeschlossenes Serienfinale gewiss, denn die Entscheidung wurde noch vor Drehstart der aktuellen Staffel gefällt. In den kommenden zehn Folgen wird sich Selina Meyer aber erst noch einmal mit ihrem dysfunktionalem Stab der Realität der amerikanischen Politik, mit all ihren Höhen und Tiefen, stellen. Mit «Veep» verabschiedet sich so ein weiteres preisgekröntes HBO-Drama, das nicht nur den Emmy für die „Beste Comedyserie“ abräumen konnte, sondern dessen Hauptdarstellerin schon fünfmal von der Jury ausgezeichnet wurde. Auch bei der diesjährigen Verleihung ist «Veep» erneut in mehreren Kategorien nominiert. Hierzulande gibt es die Serie übrigens bei Sky Atlantic zu sehen.

Etwas schneller hat Syfy hingegen den Stecker bei «Blood Drive» gezogen. Die Sci-Fi Serie, die in einer dystopischen Zukunft spielt und bewusst im Grindhouse-Stil gedreht wurde, fand nach nur einer Staffel ihr Ende. Ein Schritt, der schon vor der Ausstrahlung des Finales am 6. September feststand, jedoch von den Verantwortlichen bewusst verschwiegen wurde, um den Zuschauern nicht die Freude am Staffelfinale zu nehmen. Im Schnitt erreichte «Blood Drive» lediglich 470.000 Zuschauer, womit die Absetzung keine Überraschung ist. Produzent James Roland bestätigte zudem, dass die Serie endgültig Geschichte ist, da sie auch auf keinem anderen Network fortgeführt werden wird. Erst kürzlich machte Syfy mit der Absetzung von «Dark Matter» nach nur drei Staffeln Schlagzeilen und sorge bei den Fans der Serie für Verärgerung.

Seriennachschub gibt es hingegen auf Netflix, denn der VoD-Anbieter hat nun laut dem Branchenmagazin Deadline den Zuschlag für das Prequel zum Filmklassiker «Einer flog über das Kuckucksnest» erhalten. Ryan Murphy soll sich nun der populären Handlung in einer Serie annehmen, die den Titel «Ratched» trägt. Als Hauptdarstellerin wurde Sarah Paulson verpflichtet, die auch schon in «American Horror Story» und «American Crime Story» zu sehen war. «Ratched» rückt die Herkunftsgeschichte der titelgebenden Krankenschwester Mildred Ratched in den Mittelpunkt und zeigt ihre Wandlung zur gefühlskalten und kalkulierenden Frau wie sie im Original-Film aus dem Jahre 1975 porträtiert wird. Damals fungierten Jack Nicolson und Louis Fletcher als Hautdarsteller, die daraufhin ihren Durchbruch erlangten. Das prestigeträchtige Projekt sorgte schon im Vorfeld für Aufsehen, denn nicht nur Netflix zeigte Interesse an der Serie von Fox 21 TV Studios, sondern auch Hulu und Apple. Nachdem Netflix erfolgreich aus dem Bieterstreit hervorgegangen ist, soll das Portal laut ersten Meldungen gleich zwei Staffeln mit 18 Folgen geordert haben. Damit könnte «Ratched» sogar der größte Seriendeal der aktuellen Serien-Saison sein. Ein Ausstrahlungsdatum ist noch nicht bekannt, aber Mitte 2018 sollen die Dreharbeiten starten.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
07.09.2017 12:49 Uhr 1
Scheisse, das ist mir neu, das "Veep" dann mit Staffel 7 enden wird. Mist!

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