Soap-Check

«In aller Freundschaft»: Nach einem schwachen Sommer steigen die Quoten

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Wir blicken heute im Soap-Check auf die 2016er-Quoten von «In aller Freundschaft», das in dieser Woche Abschied von Hendrikje Fitz nehmen muss, die fast 18 Jahre lang Teil des Teams war.

«In aller Freundschaft» 2016

  • Reichweite 3+: 5,41 Mio.
  • Marktanteil 3+: 17,4%
  • Reichweite 14-49: 0,89 Mio.
  • Marktanteil 14-49: 8,1%
Durchschnittswerte 2016 (Stand: 17.10.2016)
Fast 18 Jahre lang spielte Hendrikje Fitz die Rolle der Pia Heilmann in der ARD-Abendserie «In aller Freundschaft». Im April erlag die Schauspielerin ihrem schweren Krebsleiden. Beim Casting für die Serie in den Neunziger Jahren sprach sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Rühmann vor und sie überzeugten von Beginn an in dieser Konstellation. „18 Jahre Fernseh-Ehe sind eine lange und gute Zeit zum Kennenlernen. Hendrikje Fitz war eine lebendige, überaus gut gelaunte, witzige, begeisterungsfähige Kollegin. Die Lücke, die sie hinterlässt, wird nicht zu schließen sein“, so Rühmann.

Bereits in der vergangenen Woche zeigte Das Erste die letzten Szenen mit Pia Heilmann, nun erreicht die schlimme Nachricht ihren Ehemann Roland Heilmann. Für das gesamte Team waren die nachträglichen Dreharbeiten sowohl in organisatorischer als auch in emotionaler Hinsicht sehr anstrengend. Jene Folgen, in denen sich alles um den Abschied von Pia Heilmann dreht, wurden nach dem Tod der Schauspielerin gedreht. Das Erste zeigt die Episode „Leere“ heute am 18. Oktober um 21 Uhr.

Beinahe sechseinhalb Millionen Zuschauer


Wie bereits seit etlichen Jahren ist «In aller Freundschaft» eine Bank am Dienstagabend im Ersten. In aller Regel ist die Serie ab 21 Uhr sogar stärker als das Vorprogramm. «Tierärztin Dr. Mertens» erreichte in der vergangenen Woche beispielsweise 4,39 Millionen Zuschauer, «In aller Freundschaft» legte danach nochmal auf 4,64 Millionen zu. Aufgrund der zeitgleich stattfindenden Übertragung eines Qualifikationsspiels der Nationalmannschaft waren diese Werte sogar noch unterdurchschnittlich. Im Mittel schalteten 2016 bisher 5,41 Millionen Zuschauer ein, womit man den etwas schwächeren Durchschnittswert des Vorjahres wieder knapp toppt.

Im besten Fall lockte «In aller Freundschaft» zu Beginn des Jahres sogar 6,48 Millionen Zuschauer an – damals eine der höchsten Reichweiten seit 2014. Damit setzte man direkt zur zweiten Folge der neuen Staffel ein großes Ausrufezeichen. Bereits 14 Tage später später gelang mit 6,12 Millionen Interessierten erneut der Sprung über die Sechs-Millionen-Marke. Im gesamten ersten Jahresdrittel zwischen Januar und April erreichte «In aller Freundschaft» immer mindestens 5,60 Millionen Zuschauer – vier Mal sogar mehr als sechs Millionen. Was ihr im selben Atemzug jedoch nicht gelang: die 20-Prozent-Marke beim Gesamtpublikum zu überschreiten. Die Zuschauer-reichste Folge zu Beginn des Jahres kam mit 19,4 Prozent noch am nächsten heran.

Fußball-EM, Olympische Spiele, Ferien


Danach erlebte die Serie eine kleine Schwächephase. Kamen zwischen Januar und April noch durchschnittlich 5,96 Millionen Zuschauer zusammen, waren es in den folgenden vier Monaten nur noch 4,85 Millionen. Die Fußball-Europameisterschaft, die Olympischen Spiele und die Sommerpause haben «In aller Freundschaft» ziemlich zugesetzt. Den bis dato schlechtesten Wert des Jahres verbuchte «In aller Freundschaft» – wenig überraschend – während der Fußball-Europameisterschaft. Über 12 Millionen verfolgten damals die Partie zwischen Portugal und Island, während sich gerade mal 3,97 Millionen für die Geschichten aus der Sachsenklinik interessierten.

Nachdem die Serie zur neuen TV-Saison Anfang September noch ein paar Anlaufschwierigkeiten hatte, scheint es in den vergangenen Wochen wieder bergauf zu gehen. Nach einem kleinen Tief am 13. September mit 4,84 Millionen Zuschauern standen zuletzt wieder deutlich überdurchschnittliche 5,56 und 5,77 Millionen Zuschauer auf dem Papier. Zum ersten Mal seit Mitte April gelang es den Ärzten vor zwei Wochen sogar, wieder mehr als sechs Millionen Zuschauer (6,03 Mio.) anzulocken. Und so steigt auch der Marktanteil von «In aller Freundschaft» wieder stetig an – wenn man von der vergangenen Fußball-Woche absieht, ist sogar die 20-Prozent-Hürde wieder ein realistisches Ziel.

Was sonst noch war:


Ein neues Gesicht bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit einschlägiger Soap-Erfahrung. 2013 und 2014 spielte Niklas Osterloh in der neunten Staffel «Rote Rosen» Robin Mertens und war auch schon in Produktionen wie «Notruf Hafenkante», «Küstenwache» oder «Tatort» zu sehen. Bei «GZSZ» wird er in die Rolle des Paul Wiedmann schlüpfen, einem jungen und gutaussehenden Lübecker Handwerker, der auf der Suche nach Veränderung nach Berlin kommt. Ab dem 5. Dezember wird man Osterloh bei RTL bestaunen können.

RTL veröffentlichte darüber hinaus in der vergangenen Woche den neuen «Alles was zählt»-Seasontrailer, der in über drei Minuten die Ereignisse der kommenden Monate teasert. Im „Herbst der Gefühle“ steht die spannende Eiskunstlauf-EM im Steinkamp-Zentrum an, was zu reichlich Missgunst und Intrigen führt. Kurz vor dem Turnier muss Marie allerdings eine Hiobsbotschaft verarbeiten, die sie aus der Form bringt. Auch Michelle geht mit großen Ambitionen ins Turnier, verkracht sich allerdings mit Trainerin Jenny. Simone macht sich unterdessen Sorgen um ihren Ehemann, während es zumindest bei Lena und Marian ein Happy End geben wird. Den Trailer gibt es hier (Achtung, Spoiler!).

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