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Neuer ARD-Schwerpunkt: Die Zukunft der Arbeit

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Während die ARD den Schwerpunkt ihrer nächsten Themenwoche bestimmt, gibt es hinsichtlich des gemeinsamen Jugendangebots von ARD und ZDF nur schleichenden Fortschritt.

In Potsdam bat die ARD zu einer Pressekonferenz, um die Ergebnisse ihrer zweitägigen ARD-Hauptversammlung vom 18. und 19. April vorzustellen. MDR-Intendantin Prof. Dr. Karola Wille gab zu diesem Anlass bekannt, dass der inhaltliche Schwerpunkt der nunmehr elften Themenwoche der ARD feststeht: Diese wird von der „Zukunft der Arbeit“ handeln und vom 30. Oktober bis zum 5. November im Fernsehen, online sowie im Radio stattfinden. Behandelt werden Fragen von sich wandelnden Berufsbildern sowie von Verschiebungen hinsichtlich beruflicher Qualifikationen. Auch auf die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichen und dem persönlichen Wert der Berufe soll eingegangen werden. Verantwortlich für diese Themenwoche sind der HR, der SR und Radio Bremen. Die Durchschnittswerte der NSU-Themenabende (die Filmtrilogie kam auf 8,4% bei allen und 7,5% bei den Jüngeren) kommentierte Wille indes mit etwas betrübter Stimme als angesichts der „sehr anspruchsvollen, sehr komplexen“ Thematik als zufriedenstellend.

Hinsichtlich des gemeinsamen Jugendangebots von ARD und ZDF gibt es unterdessen weiterhin nur kleine Fortschritte zu vermelden: Die Finanzierung und Struktur stünde, ZDF-Chef Thomas Bellut habe auch bereits die Verwaltungsvereinbarung unterschrieben, nun gelte es, die finalen Urteile der Landtage bezüglich der Inhalte abzuwarten. Auch ein Name stünde noch immer nicht fest, mit Junges Angebot von ARD und ZDF ist aber bereits eine vorläufige Webpräsenz online. Bis zum Launch am 1. Oktober 2016 gibt es also noch viel zu tun.

Die einst so geschmähte Todeszone lebt und verwandelt sich in eine blühende Landschaft.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutschen Fernsehen
Um die 43,7 Millionen Euro Kosten für das Angebot zu stemmen, die die ARD zu zwei Dritteln trägt und das ZDF zu einem Drittel, werden EinsPlus und ZDFkultur endgültig eingestellt. Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutschen Fernsehen, kommentiert den Wegfall von EinsPlus so, dass EinsFestival, dessen momentaner Erfolg für ihn überraschend kam, als Reaktion darauf nur eine behutsame Schwerpunktverlagerung durchmachen müsste. Dies umfasse eine etwas stärkere Schlagzahl an fiktionalen Formaten, die dort ausgewertet werden, und zwar junge Zuschauer erreichen sollen, aber nicht diejenigen, die vom Jugendangebot angelockt werden.

Darüber hinaus lobt Volker Herres die Entwicklung des werktäglichen Vorabends, der mit Quizformaten nunmehr im Mittel 2,24 Millionen Fernsehende anlockt. Diese Entwicklung wolle man weiter vorantreiben, indem man an alten Quizformaten festhält und auch neue einführt. Im Filmbereich kündigte Herres derweil an, ab dem 27. Juni wieder das alljährliche SommerKino auszustrahlen. Den Auftakt macht der zum Klassiker gewordene Publikumsliebling «Ziemlich beste Freunde», gefolgt von Premieren solcher Filme wie Dieter Hallervordens «Sein letztes Rennen» und «Wir sind die Neuen». Das HerbstKino, scherzhaft SommerKino 2 genannt, erhält derweil einen neuen Sendeplatz am Dienstagabend nach den «Tagesthemen» und wird stärker als bislang auf Premieren setzen.

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