Popcorn & Rollenwechsel

Simon Pegg, «Star Wars»-Kontrolleur

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Der «Star Trek»-Darsteller ist bekanntlich großer «Star Wars»-Liebhaber. Wie nun bekannt wurde, sorgte er daher am Set von Episode VII als Kontrollinstanz.

Es gibt einen neuen Trendsport in Hollywood: Das Tanzen auf zwei Sternen-Hochzeiten. Der berühmteste Athlet, der diese Sportart ausübt, ist selbstredend J. J. Abrams. Der «Alias»-Schöpfer und «Super 8»-Regisseur weckte 2009 das «Star Trek»-Franchise aus seinem Schlummer und legte 2013 mit der kontroversen Fortsetzung «Star Trek Into Darkness» nach, die zum bis dato kommerziell erfolgreichsten Teil der Saga aufstieg. Am 17. Dezember dieses Jahres startet mit «Star Wars – Das Erwachen der Macht» die nächste Regiearbeit des Filmemachers. Durch seinen Wechsel vom «Star Trek»- zum «Star Wars»-Franchise überbrückt Abrams eine jahrzehntealte Kluft, schließlich ist die (zumeist augenzwinkernde) Fan-Feindschaft zwischen den beiden Weltall-Geschichten ein popkultureller Running Gag.

Doch nicht nur Abrams wandelt zwischen den Welten. Auch Simon Pegg mischt in beiden Franchises mit. Während der Regisseur in Interviews stets zugegeben hat, dass sein Herz deutlich lauter für George Lucas farbenfrohe Welt der Jedi und Sith schlägt, ist Pegg aber einer jener Geeks, die sich in beiden Mythologien zuhause fühlen. Daher wurde der «Hot Fuzz»-Hauptdarsteller von Paramount Pictures auch beauftragt, das Drehbuch zum dritten Teil der «Star Trek»-Reboot-Reihe zu verfassen.

Und Peggs Aufgabe bei «Star Wars»? Laut J. J. Abrams diente Pegg als die kritische Stimme im Hinterkopf des «Star Wars»-Braintrusts. Gegenüber Entertainment Weekly lobte der Regisseur den Schauspieler, mit dem er eine Freundschaft geschlossen hat: „Er war unser Resonanzboden. Er kam wann immer er wollte am Set vorbei, und wo er konnte, hat er uns geholfen.“ Abrams führt fort: „Wir konnten über alles reden, und er bot die perfekte Mischung aus einem ungeheuerlich klugen Drehbuchautor, einem Fan der Reihe, einem kritischen Fan der Reihe und einem persönlichen Freund, der aber nicht blind alles gutfand. Er war ein ehrlicher, kritischer Freund. Und er hatte genügend Distanz zur Produktion, dass er über Dinge hinweg gesehen hat. Er kam stets mit unvoreingenommenem Blick und sehr klugen Ideen vorbei.“

Die kritische Seite Peggs gegenüber dem «Star Wars»-Mythos äußerte sich etwa vor wenigen Wochen während der Promotour zu «Mission: Impossible – Rogue Nation». MTV forderte ihn heraus, innerhalb nur einer Minute seine Rangliste der sechs bisherigen «Star Wars»-Filme zu nennen. Und Pegg spart da nicht mit harschen Worten:



Und wer sich die Wartezeit bis zum Kinostart der siebten «Star Wars»-Episode mit etwas Fröhlicherem vertreiben möchte, kann sich ja (erneut?) diesen Clip zu Gemüte führen, in dem Pegg seine Liebe zur Reihe auslebt. Und zwar an der Seite seines «Shaun of the Dead»-Kumpels Nick Frost …


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