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Warum «Bridgerton 3» (noch) nicht zu den erfolgreichsten Netflix-Serien gehört

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Quotenmeter hat sich die Zahlen der dritten «Bridgerton»-Staffel genauer angeschaut.

Zwischen der Veröffentlichung des ersten und des zweiten Teils der dritten «Bridgerton»-Staffel ließ Netflix vier Wochen vergehen. Im Mai wie im Juni stellte der kalifornische Streamingdienst die jeweils vier Episoden an einem Donnerstag zum Abruf bereit. Schon vor dem 16. Mai, als der erste Part erschien, kehrte «Bridgerton» in die Netflix-Charts zurück. In Vorbereitung auf die neuen Folgen sichteten Fans der Serie die ersten beiden Staffeln und sorgten für über 25 Millionen Streamingstunden (Zeitraum: 6. – 12. Mai).

An den ersten vier Tagen ihrer Verfügbarkeit dominierte die dritte Staffel auf Anhieb die englischsprachigen TV-Top10. Die ersten vier Episoden sorgten für über 165 Millionen Sehstunden, bei einer Laufzeit von drei Stunden und 40 Minuten errechnete Netflix daraus 45,1 Millionen Views. In der ersten vollständigen Woche der Verfügbarkeit (20. – 26. Mai) generierte «Bridgerton 3» 92,8 Millionen Seh-Stunden und 25,3 Millionen Views. Bereits zu Beginn des Junis fiel die Pseudo-Historienserie vom Thron der globalen Liste, in der vergangenen Woche erschien nun der heißersehnte zweite Teil der dritten Staffel.

«Bridgerton» konnte sich den ersten Platz in 81 Ländern sichern, in zehn weiteren kam man zudem in die Top10. Die ersten vier Episoden landeten sogar in 92 Ländern in den Top10. Allerdings lassen sich die Starts der beiden Staffel-Teile nur schwer miteinander vergleichen. Netflix weist die Parts nicht getrennt voneinander aus. So gab der US-Streamer für den Zeitraum zwischen dem 10. und 16. Juni für die dritte Staffel 28 Millionen Views an. Zur Erinnerung: Die ersten vier Folgen generierten 45,1 Millionen Abrufe. In der Vorwoche zählte Netflix mit 223,3 Millionen aber deutlich mehr Sehstunden als Mitte Mai (165,2 Mio.). Die Laufzeit der Staffel erhöhte sich durch die vier weiteren Folgen aber eben auch auf rund acht Stunden.

Anhand des Datensatzes lässt sich aber nicht erkennen, wie viele Menschen die ersten vier Episoden doppelt geschaut haben oder wie viele Abrufe allein der zweite Teil generierte. Aktuell zählt die dritte «Bridgerton»-Staffel 549 Millionen Sehstunden. Damit würde die Season theoretisch die Miniserie «Baby Reindeer» aus den All-Time-Top10 verdrängen können. Die britische Reihe zählt laut Netflix (Stand: 16. Juni 2024) 340,6 Millionen Sehstunden. Bei einer Laufzeit von knapp vier Stunden errechnet Netflix 85,9 Millionen Views. Rechnet man die einzelnen Wochen von «Bridgerton 3» zusammen, ergeben sich 116,9 Millionen Views.

Das würde «Bridgerton 3» schlagartig hinter «Wednesday» und der vierten «Stranger Things»-Staffel auf Platz drei der Alltime-Liste katapultieren. Dieser Wert enthält aber Laufzeiten von weniger als vier sowie rund acht Stunden (je nach Staffellänge). Rechnet man nur mit der vollständigen achtteiligen Staffel, die sieben Stunden und 59 Minuten umfasst, ergeben sich etwas mehr als 42 Millionen Views. Das erklärt, warum die dritte «Bridgerton»-Staffel (noch) nicht in der Liste der Top10 der beliebtesten Titel in jeder Kategorie, basierend auf den Aufrufen in den ersten 91 Tagen auf Netflix erschienen ist. Das dürfte die nächste Frage aufwerfen: Ist die Zählung von «Bridgerton 3» im Mai gestartet? Oder erst am vergangenen Donnerstag, als die komplette Staffel verfügbar war?

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