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Neuer «Tatort» holt Bestwerte

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Nach Wochen der Wiederholungen kam gestern endlich ein neuer «Tatort». Natürlich, waren sofort die Quoten exzellent! Oder?

Ein «Tatort», der mehr von seiner Spannung als von der Story an sich lebt. So wurde der Odenthal-Fall des neuen «Tatort: Das Verhör» beschrieben und tatsächlich wird in den ersten Kritiken häufig die Spannung und weniger häufig eine packende Handlung erwähnt. Inhaltlich ging es um Frauenhass - der Mord an einer Investmentbankerin führt Lena Odenthal, gespielt von Ulrike Folkerts, und Kollegin Stern, gespielt von Lisa Bitter, direkt in eine Bundeswehrkaserne. Hauptmann Kessler, gespielt von Götz Otto, führt hier ein archaisches und drastisches Regiment. Seine über die Jahre eingefahrenen Strukturen verdeutlichen sich in seinem Unverständnis darüber, dass ihm eine Frau als Oberstleutnant, gespielt von Katrin Röver, vorgesetzt wird. Kessler ist Hauptverdächtiger, doch dann wird während der Vernehmung die unliebsame Vorgesetzte Kesslers entführt, das kann der Hauptmann kaum gewesen sein.

Fernab der Handlung war der «Tatort: Das Verhör» der erste «Tatort» seit Wochen, der eben keine Wiederholung war - das machte sich bemerkbar! Insgesamt schalteten am Sonntagabend 8,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ins Erste, der sagenhafte Marktanteil blieb bei 29,8 Prozent stehen. Damit sollten auch die jüngeren Zuschauer zwischen 14- und 49-Jahren einen Aufschwung erleben, 1,79 Millionen Jüngere sorgten für starke 27,1 Prozent am entsprechenden Markt. Der letzte noch bessere «Tatort» lief mit dem Fall «Warum» am 01. Mai dieses Jahres, damals schauten noch zu Beginn des Sommers 9,36 Millionen Zuschauer hin, der Marktanteil war mit 29,7 Prozent jedoch sogar um 0,1 Prozent niedriger.

Auch die jüngeren Fernsehzuschauer waren mit 1,9 Millionen in Sachen Reichweite zum damaligen Zeitpunkt besser, der Marktanteil zeigte mit 25,0 Prozent jedoch einen kleineren Anteil als gestern. Worin sich beide Ausstrahlung gleichen, ist, dass das ZDF keine echte Konkurrenz bieten konnte. «Frühling - Keine Angst vorm Leben» war mit 3,55 Millionen Zuschauern sicherlich kein Flop am Sonntagabend, es reichte jedoch "nur" für 12,8 Prozent am TV-Markt. Die jüngeren Fernsehenden präsentierten sich mit 0,27 Millionen und einem Anteil von 4,0 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/136692
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