Interview

Rojan Juan Barani: ‚Solche Phase hat jeder mal‘

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In «Ich dich auch» übernimmt Barani das erste Mal die Hauptrolle. Wir sprachen mit ihm über das Kammerspiel, das an den ersten Corona-Lockdown erinnert.

Hallo Herr Rojan Juan Barani. Sie sind in der ZDFneo-Serie «Ich dich auch» zu sehen. Wovon handelt die neue Serie?
Die Sitcom handelt von einem frisch verliebten Paar, Caro und Yannik, welches die ganze Zeit, also auch in sehr privaten Momenten begleitet wird. Jedoch werden diese Momente dauernd durch die engsten Freunde, den über interessierten aber liebevollen Nachbarn und die Eltern gestört. Es ist ein Paradies bestehend aus Pizzaschachteln und schmutziger Unterwäsche.

Das Format ist ja ein Kammerspiel und findet fast ausschließlich in einem kleinen Raum statt. Finden Sie solche Projekte besonders spannend?
Ja, finde ich auf jeden Fall. Besonders die Herausforderung für uns Schauspieler*innen, dass es dem Zuschauer gar nicht so bewusst ist, dass sich alles nur in einem Raum abspielt. Außerdem war es für mich eine ganz neue Erfahrung, da es mein allererstes Kammerspiel war.

Ihre Drehpartnerin ist Meriel Hinsching, die mit Ihnen ein Bett teilt. Wie spricht man sich in einer solchen Produktion ab? Immerhin können keine Corona-konforme Abstände eingehalten werden.
Wir hatten viel Spaß dabei, uns diese Szenen zu erarbeiten – was geht, was nicht, was stattdessen etc. Bei solch nahen Szenen und mit einem größeren Cast auf engstem Raum wird man jeden Tag getestet, sonst wären solche Szenen gar nicht machbar.

Kennen Sie eigentlich andere Kammerspiele, die Sie schon einmal gerne gesehen haben? Egal ob Bühne, Film oder Serie?
Ja! Meine Schwester und meine Mutter hatten mir mal den Film «The Hateful Eight» von Tarantino gezeigt. Das ist das Erste, was mir in den Kopf kommt, wenn ich an ein Kammerspiel denke. Hierbei handelt es sich um ein Western, wir haben natürlich mit unserer Sitcom etwas ganz anderes gedreht. Die einzige Gemeinsamkeit ist hier das Konzept.

Der Film ist tatsächlich klasse. Pizza im Bett essen, auf dem Sofa liegen. Teile unseres Lebens verbringen wir in den eigenen vier Wänden. Haben Sie auch eine solche Phase?
Logisch, das haben wir, glaube ich, alle mal. Ich bin gerade erst frisch ausgezogen und meine Wohnung ist kleiner als die von Yannik. Ich finde, solch eine Phase sollte man aber auch genießen.

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich meine Pizza lieber auf dem Sofa esse und dann am liebsten Margherita mit Oliven.

Ein Bekannter könnte die Vorlage der Serie sein: An verregneten Sonntagen bewegte er sich maximal 50 Schritte.
Obwohl ich zwar verregnete Sonntage hin und wieder mal sehr gerne habe, könnte ich niemals so viel Zeit wie Yannik in der Wohnung bleiben. Irgendwann fällt mir dann immer die Decke auf den Kopf und ich muss raus an die frische Luft und mich bewegen.

Vor knapp zwei Jahren dachten wir alle, Corona wäre nach sechs Wochen Lockdown vorbei. Wie haben Sie die Zeit verbracht? Haben Sie ein neues Hobby entdeckt oder eine Serie gesehen, auf die Sie schon immer Lust hatten?
Ich glaube, ich habe so wie viele, ganz Netflix durchgeschaut und somit viele Serien und Filme schauen können, die ich schon immer mal sehen wollte. Gleichzeitig habe ich die Zeit genutzt um Sport zu treiben und mich in aller Ruhe auf anstehende Projekte vorzubereiten. Ein neues Hobby habe ich nicht für mich entdeckt, sondern ich bin eher meinen schon bestehenden Leidenschaften nachgegangen.

Ihre Karriere nahm in den vergangenen zwei Jahren mächtig Fahrt auf. «Unter Freunden stirbt man nicht» für RTL+, «Wild Republic» für arte/Magenta und «IAM.SERAFINA». Welches Projekt hat Ihnen am meisten Freude bereitet?
Ja, ich hatte das Glück unter anderem bei diesen tollen Projekten mitzuwirken, was mir große Freude bereitet hat.

Es fällt mir schwer, mich für ein Projekt zu entscheiden, was mir am besten gefallen hat, jedoch würde ich dann an «Ich dich auch!» und «Friedmanns Vier» auf RTL+ festhalten. In der Sitcom durfte ich meine erste Hauptrolle spielen und in «Friedmanns Vier» hatte ich das Glück, in meiner Rolle „Rokko“ zu rappen und Oli Banjo kennenzulernen.

Und welches Projekt hat Ihrer Karriere den größten Fortschritt gebracht?
Das kann man ja noch gar nicht absehen, da alles gerade erst gestartet ist («Friedmanns Vier») oder in diesem Monat auf Sendung geht («Das Privileg», seit 09.02., «Ich Dich auch», seit 15.02.). Die Rolle des Yannik in Ich Dich auch ist schon was Einzigartiges und meine erste HR. Und dass ich gerade so präsent bin, gibt meiner Karriere hoffentlich dann den Fortschritt, den ich mir erträume! 😊

Sie praktizieren Kampfsport, welchen denn genau?
Aktuell praktiziere ich Kampfsport nicht mehr so sehr wie früher, da kam die Schauspielschule und natürlich das Drehen dazwischen. Am besten kann ich durch Sport und Musik abschalten.

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