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«Geh aufs Ganze!» fällt zum Jahresabschluss durch

von   |  5 Kommentare

Dass 2021 wohl das Jahr der Show-Comebacks wurde, ist kein Geheimnis mehr. Sat.1 entschied sich zum Jahresabschluss für die insgesamt vierte Ausgabe von «Geh aufs Ganze!». Mit Erfolg?

Im letzten Jahr wirkte die Sat.1-Silvester-Planung noch etwas undurchdacht und mit «Plötzlich Prinzessin 2» oder Shows wie «Reingelegt – Die lustigsten Comedy-Fallen» oder «111 haarsträubende Hobbys!» begann die Silvester-Primetime mit «Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los». Mit jedoch 1,2 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von respektablen 4,5 Prozent am Silvesterabend brauchte sich der Animationsfilm beim Bällchensender nicht zu verstecken. Deutlich zu mager fielen jedoch die Zahlen in der Zielgruppe aus, denn mit 0,4 Millionen Zuschauern reichte es lediglich zu 5,9 Prozent am entsprechenden Markt. Damit musste sich Sat.1 damals zur Einordnung direkt hinter der RTLZWEI-Primetime anstellen, in welcher «Wall-E – Der Letzte räumt die Erde auf» 0,47 Millionen Zielgruppen-Zuschauer begeisterte.

Angekommen am letzten Tag im Jahr 2021 sieht der Sat.1-Sendeplan komplett verändert aus. Ohne die Zahlen für diese Uhrzeit bemühen zu wollen, startet die bunte Kugel mit fünf Folgen «Buchstaben Battle» ab 05:40 Uhr in den finalen Tag des Jahres, bevor es ab 10:20 Uhr ebenfalls fünf Folgen der «111»-Reihe gibt. Beginnend mit «111 chaotische Kollegen!» konnte Sat.1 sich auf 0,27 Millionen Zuschauer verlassen, wodurch sich ein Marktanteil von 3,5 Prozent ergab. Über «111 abgefahrene Verkehrskracher!», «111 tierische Teufelskerle!», «111 haarsträubende Hobbys!» und «111 tierische Viecher!» steigerte sich die Aufmerksamkeit auf 1,01 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 5,2 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern aus der klassischen Zielgruppe begann die Reihen-Ausstrahlung mit 0,08 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 4,4 Prozent und endete mit 0,25 Millionen Zielgruppen-Zuschauern, die einen Marktanteil von 6,0 Prozent markierten.

Wie schon die beschriebenen Folgen vom «Buchstaben Battle» und sämtliche «111»-Episoden war auch die Primetime mit Wiederholungen belegt. Das eigentlich geplante «Let the music play» Promi Special wurde gestrichen und daher dieses Wiederholungs-Silvester. Aus Sicht der Quoten ein schon schlechter Schachzug, denn mit 0,69 Millionen Zuschauern zur Primetime wird man bei Sat.1 nicht zufrieden sein. Hinzu kommen schwache 0,12 Millionen Zielgruppen-Zuschauer und ein entsprechender Marktanteil von 2,5 Prozent. Insgesamt beendete Sat.1 das Fernseh-Jahr mit einem Primetime-Marktanteil von 3,1 Prozent. Diese Zahlen reduzierte sich bei der zweiten «Geh aufs Ganze!»-Folge auf insgesamt 0,64 Millionen Zuschauer und 0,15 Millionen Umworbene. Damit belegte der Bällchensender zum Jahreswechsel 2,8 Prozent am Gesamtmarkt und 2,7 Prozent am Zielgruppen-Markt.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
Blue7
01.01.2022 11:07 Uhr 1
Wen wundert es erhrlich gesagt auch, dass Geh aufs Ganze floppt.

Es ist Silvester, da möchte ich doch keine Gameshow sehen. Vor allem wenn er Großteil auf Feiern und Zusammensitzen ausschaut.

Es war ein Versuch, aber hätte man auch vorahnen können.
Mr. Cutty
01.01.2022 13:23 Uhr 2
Sat.1 bekommt den Hals nicht voll genug.
Torsten
01.01.2022 16:25 Uhr 3
Unverständlich was Sat.1 sich dabei gedacht hat. Das die Zuschauer an Silvester gespannt davor sitzen und mitraten, wobei es sogar Wiederholungen waren? Was eine dumme Idee.
TV-Fan
02.01.2022 07:30 Uhr 4
Die Formulierung "vierte Ausgabe" im fettgedruckten Vorspann ist nicht korrekt. Es wurden bisher nur 3 Folgen von Geh aufs Ganze produziert, die eben an Silvester wiederholt wurden.
kauai
02.01.2022 17:28 Uhr 5
Ich bin beim zappen kurz hängen geblieben, habe es aber keine 5 Minuten durchgehalten. Wie man dich diese Sendung in der Form freiwillig antun kann, ist mir schleierhaft und das vollkommen unabhängig vom Sendetermin.
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