Interview

Digital Natives: Matthias Komm

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Der Schauspieler zahlt gerne für sein Fußball-Abo – und würde gerne auch wieder mit Freunden spielen.

Wofür brennst du in deinem Beruf?
Ich brenne in erster Linie für gute Stoffe. Und natürlich für spannende, widersprüchliche Figuren. Beim Drehen selbst geht es dann immer um diese Momente, in denen ein Flow entsteht, man auf einer Welle surft und alles drumherum vergisst. Wenn am Set jeder spürt, dass gerade etwas Besonderes entsteht, dafür brenne ich.

Welche Dinge benötigst du im Alltag?
Im Alltag benötige ich meine Pavoni Espresso-Maschine, meine Fuji-Kamera, mein Triumph-Motorrad und wenn es zur Arbeit geht, brauche ich unbedingt meine alte Apothekertasche in der mein Textbuch einen so schönen Platz hat.

Wo informierst du dich?
Ich gebe es zu, ich bin kein Zeitungsleser mehr. War es früher das Schönste mit Kaffee und Zeitung langsam in den Tag zu gleiten, geht das jetzt mit Internet und Espresso wesentlich schneller. Am Abend gucke ich ganz klassisch die «Tagesschau», falls die Kids schon im Bett sind.

Mit wem aus der Branche möchtest du einmal zusammen arbeiten?
Die Frage, mit wem ich gerne zusammenarbeiten würde ist so schwierig, da ich eigentlich mit jedem erst einmal arbeiten möchte, um meine eigenen Erfahrungen zu machen. Und wenn jemand mit mir arbeiten möchte, will ich auch herausfinden warum.

Aber käme die gute Fee tatsächlich mal vorbei - wobei ich tatsächlich glaube, dass sie nicht weiß, wo ich wohne - würde ich sie um eine Rolle bei Luc Besson bitten. Schade, dass er Leon der Profi schon gedreht hat…oder Detlev Buck wäre toll, seit «Erst die Arbeit und dann?» bin ich sein größter Fan. Mit Andreas Dresen zu arbeiten wäre mir eine Ehre. Und ohne Wenn und Aber möchte ich immer wieder mit Torsten Wacker drehen. Eine Duo-Szene mit Russel Crowe stell ich mir auch nett vor oder einen Liebesfilm mit Scarlett Johansson, falls meine Frau mich lässt.

Welche Lebensweisheit hat dich positiv beeinflusst?
Lebensweisheiten, die mich positiv beeinflusst haben: als ein Regisseur am Theater in irgendeiner hektischen Endprobe mal sagte „Leute macht bitte langsam, wir haben nicht viel Zeit!“ hat er sicher nicht gewusst, wie er meine Sicht auf das Leben damit verändert hat. Oder als ich nach meinem Motorradunfall, den ich wie durch ein Wunder nur mit ein paar blauen Flecken überstand, so verzweifelt war, dass das Mopped nicht mehr zu reparieren war, und mir meine Mutter einfach sagte: „es ist doch nur Geld,“ das habe ich bis heute behalten.

Wie schaltest du abends ab?
Abschalten ist bei mir sehr einfach: ich lege mich auf den Rücken und mach die Augen zu.

Wie hältst du dich fit?
Nun, durch die Pandemie gibt es ja nicht mehr die Möglichkeit zu boxen oder Fußball zu spielen. Also steige ich fast täglich aufs Rad und fahre gerne raus aus der Stadt.

Welche Social-Media-Apps nutzt du?
Mit Social-Media kenne ich mich gar nicht aus. Ich bin auf Instagram, mag es mir Fotos anzusehen und oft glaube ich, da eine ähnliche Sehnsucht zu spüren. Aber das ewige „Guck mal wie wahnsinnig toll mein Leben ist“ (#actorslife eben) kotzt mich schon ziemlich an.

Welches Spiel zockst du gerne auf dem Computer, der Konsole oder dem Smartphone?
Auf meinem Laptop ist kein einziges Spiel. Auf dem Handy spiele ich gern Schach und Backgammon, aber zur Zeit spiele ich eigentlich eher Memory mit meiner Tochter.

Streaming, Abos & Co: Wofür bezahlst du monatlich?
Bei uns gibt es Netflix wegen der Serien und Sky wegen Borussia Mönchengladbach.

Matthias Komm ist heute Abend wieder vier Mal in «Madga macht das schon!» bei RTL zu sehen.

Kurz-URL: qmde.de/125920
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