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Meghan und Harry bescheren RTL Traumquoten

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Das Interview mit TV-Legende Oprah Winfrey lief am Nachmittag beim Kölner Sender. 2,69 Millionen ließen sich das nicht entgehen.

Der Fernsehsender RTL baute sein Programm sowohl am Nachmittag als auch am Abend völlig um. Tagsüber dominierte das Interview mit Meghan und Harry. Dafür mussten die erst vor zwei Wochen eingeführten Tierformate weichen, denn nach «Punkt 12» folgte um 14 Uhr ein «Punkt 12 Spezial». Die Reichweite lag für das Mittagsformat zunächst bei 1,05 Millionen, für die Sonderausgabe wurden 1,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ermittelt. Bei den Umworbenen stieg die Sehbeteiligung von 0,30 auf 0,43 Millionen. Vor dem großen Interview wurden in der Zielgruppe sehr gute 15,7 und starke 19,7 Prozent gemessen.

Ab 15 Uhr ging es dann in die heiße Phase. «Der Countdown» erreichte 2,21 Millionen Zuschauer, darunter 0,54 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Auf dem Gesamtmarkt zeigte die Quotennadel fantastische 18,8 Prozent an, zuvor lag dieser Wert bei 12,0 und 15,7 Prozent. In der umworbenen Gruppe kam der Kölner Sender für die gut halbstündige Sendung auf herausragende 23,6 Prozent. Gegen 15:30 Uhr war es dann soweit. «CBS presents: Oprah with Meghan and Harry» lief keine 24 Stunden nach der US-Ausstrahlung im deutschen Free-TV. Damit war man sogar noch schneller als die Briten, denn ITV zeigte das Interview erst um 21 Uhr auf der Insel. In Deutschland interessierten sich für die ersten Bilder 2,69 Millionen Zuschauer insgesamt, wovon 0,86 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Die Marktanteile beliefen sich auf sagenhafte 19,0 respektive überragende 28,8 Prozent. Nach dem Interview meldeten sich wie bereits zuvor die Experten Frauke Ludowig, Guido Maria Kretschmer und Michael Begasse zur «Analyse». Es blieben 2,66 Millionen dran. Die Marktanteile sanken auf weiterhin überwältigende 15,3 und 23,1 Prozent.

Obwohl schon den gesamten Nachmittag das Boulevard-Thema omnipräsent war, zeigte RTL auch am Vorabend eine Ausgabe von «Exclusiv – Das Starmagazin» - erneut moderiert von Frauke Ludowig. Die Sendung war an diesem Montag noch gefragter als ohnehin. 2,78 Millionen schalteten ein. In der Zielgruppe holte die Sendung 18,1 Prozent. Damit sicherte man sich einen neuen Topwert in diesem Jahr. Der bisherige Spitzenwert wurde am 8. Februar mit 18,0 Prozent gemessen.

Wer dachte, dass es das war mit den Sonderprogrammierungen beim Kölner Sender, der irrte. Denn um 20:15 Uhr schickten die Programm-Chefs Steffen Hallaschka mit «RTL Spezial – Angriff auf unsere Kinder und was WIR dagegen machen können!» über den Äther. Die werbefreie Livesendung präsentierte ein Experiment, bei dem sich drei Schauspieler im Internet als Minderjährige ausgegeben haben. Daraufhin wurden sie mit übergriffigen Chat-Anfragen überhäuft. Noch vor der Ausstrahlung der Sendung wurden etliche Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die zweieinhalbstündige Sendung verfolgten zur Primetime 2,30 Millionen Zuschauer, wovon 1,30 Millionen aus der Zielgruppe kamen. Auf dem Gesamtmarkt holte man solide 7,8 Prozent, während in der für die Werbewirtschaft wichtigen Gruppe starke 15,8 Prozent zu Buche standen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Hingucker
10.03.2021 17:21 Uhr 1
2,6 Millionen sind Traumquoten?? Da ist man bei RTL aber offensichtlich mittlerweile sehr genügsam geworden...



Und was ein Hype wegen diesem Schnulz, dessen "Highlights" man schon am Morgen bei ARD/ZDF eh vorab in Dauerschleife vorgekaut bekam.



Immerhin wurde wieder deutlich gemacht, womit RTL und auch die "Bild" viel Geld locker machen: schmutzige Wäsche waschen, haltlose Vorwürfe gegen das britische Königshaus, Vorverurteilung.



Erbärmlich ist das, sonst nichts.
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