Primetime-Check

Montag, 30. März 2020

von

Heute mit «Big Brother» als schwächstes Format zum Primetimestart, einem weiteren langen «Hart aber fair» und den VOX-Auswanderern.

Tagesmarktanteile der großen Acht

  • Ab 3: 55,4%
  • 14- 49: 59,3%
In Deutschland scheint das Informationsbedürfnis in Sachen Coronavirus auf dem Rückmarsch zu sein. Sendungen, die sich mit dem Virus und der Krankheit Covid-19 befassen, holen weiterhin gute Werte, sind aber nicht mehr so gefragt wie vor sieben oder zehn Tagen. Das Erste zeigte am Montag ab 20.15 Uhr ein weiteres 120 Minuten langes «Hart aber fair extra», das jedoch nicht mehr auf mehr als fünf Millionen Seher kam, sondern auf 3,82 Millionen (11,1%). Bei den Jungen punktete der Talk mit integrierter Reportage mit guten 8,7 Prozent. Einen geteilten ersten Platz gab es im Gesamtmarkt: die ZDF-Filmwiederholung «Extraklasse» lief stark - die Produktion mit Axel Prahl erreichte 5,36 Millionen Zuschauer (gute 15,8%), bei den Jungen standen 6,8 Prozent zu Buche. Das nachfolgend gesendete «heute-journal» informierte 4,29 Millionen Zuschauer, der ermittelte Marktanteil bei allen lag bei 13,3 Prozent.

Bei den jungen Leuten stand «Wer wird Millionär?» hoch im Kurs. Das Jauch-Quiz sicherte sich mit 14,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen den Tagessieg. Insgesamt holte die Produktion aus dem Hause Endemol Shine Germany ebenfalls 5,36 Millionen Seher. Das Quiz lag somit exakt gleichauf mit der ZDF-Komödie. Ab 22.15 Uhr kam RTLs «Extra» noch auf 13,5 Prozent Marktanteil bei den Jungen, die Reichweite ging auf 2,82 Millionen zurück.

Ebenfalls von Endemol Shine Germany kam die Sat.1-Primetime-Sendung. Halbzeit bei «Big Brother»; Ex-«Bachelor in Paradise»-Teilnehmerin Jade verließ die Produktion – sie wurde von den Zuschauern aus dem Haus gewählt. 1,10 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ab 20.25 Uhr ein, 0,43 Millionen Leute waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. 5,2 Prozent wurden bei den Umworbenen gemessen – somit kann weiterhin nicht davon gesprochen werden, dass der große Bruder in dieser Staffel ein Erfolgsmodell ist. Mehr noch: In Sachen Reichweite war «Big Brother» das unpopulärste Format, das zum Primetimestart bei den acht Vollprogrammen lief. Die ab halb elf gezeigte «akte.» kam sogar nur auf fünf Prozent Marktanteil bei den Jungen.

Kabel Eins zog jedenfalls klar am Bällchensender vorbei. Der Primetime-Spielfilm «Lethal Weapon 3» erreichte nämlich 1,55 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,61 Millionen Junge. In der werberelevanten Gruppe punktete Kabel Eins somit mit 6,1 Prozent Marktanteil. Ganz passabel schnitt derweil VOX am Montagabend ab. Unter anderem ging es in «Goodbye Deutschland» darum, wie die bekannten Auswanderer die Coronakrise bewältigen. Ab 20.15 Uhr erreichte die Doku 6,6 Prozent Marktanteil. Mit 1,26 Millionen Zuschauern legte sich auch diese Sendung vor Sat.1. Das gilt auch für RTLZWEIs «Die Reimanns» (1,35 Millionen Zuschauer). Die Doku machte mit sieben Prozent Marktanteil bei den jungen Leuten eine sehr gute Figur.

Dafür tat sich «Konny goes wild» eine Stunde später recht schwer; 3,7 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Die Reichweite sank auf rund 720.000 Zuschauer.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/117173
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