Wirtschaft

Hollywood bereitet sich auf Wettbieten um J.J. Abrams vor

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Die Produktionsfirma Bad Robot, hinter der J.J. Abrams steht, sucht einen neuen Partner – und Berichten zufolge sind drei große Hollywood-Konzerne wild darauf, den Zuschlag zu erhalten.

Auszeichnungen für J. J. Abrams (Auswahl)

  • 2005: Primetime Emmy für «Lost» (Beste Drama-Serie)
  • 2006: Producers Guild of America Award für «Lost» (Beste Drama-Serie)
  • 2012: Saturn Award für «Super 8» (Beste Regie)
  • 2013: Hollywood Movie Award für «Star Trek Into Darkness»
  • 2013: Norman Lear Achievement Award der Producers Guild of America
Obwohl J.J. Abrams und seine TV- und Film-Produktionsfirma Bad Robot Productions in der Vergangenheit unter anderem «Star Wars – Das Erwachen der Macht» für den Disney-Konzern mitverantwortete, besteht für sie eigentlich ein Vertrag mit Paramount Pictures: 2006 unterschrieb Abrams' einen Film-Deal mit dem Hollywood-Studio, in dessen Rahmen unter anderem Abrams' Regiearbeiten «Star Trek», «Super 8» und «Star Trek Into Darkness» entstanden sind sowie die Bad-Robot-Produktionen «Morning Glory», «10 Cloverfield Lane», «Star Trek Beyond»  und die Teile vier bis sechs der «Mission: Impossible»-Reihe. Dieser Vertrag sowie die parallel dazu gepflegte Partnerschaft zwischen Bad Robot und Warner Bros. Television laufen in naher Zukunft aus – und sogleich drei große Hollywood-Konzerne kämpfen darum, daraufhin einen umfassenden Deal mit Bad Robot einzugehen.

Laut 'Deadline Hollywood' befinden sich Universal, Warner Bros. und Disney mit Abrams am Verhandlungstisch. Warner Bros. ist sehr zufrieden mit dem TV-Output, den Bad Robot für seine Fernsehsparte verwirklicht (unter anderem: «Westworld» und «Caste Rock»), und möchte daher die Zusammenarbeit mit der Firma intensivieren. Disney wiederum hat Abrams mit «Star Wars – Das Erwachen der Macht» seinen bis dato größten Kassenschlager zu verdanken und arbeitete mit ihm einst auch erfolgreich im Fernsehsektor zusammen («Felicity», «Alias – Die Agentin», «Lost»). Und Universal möchte seinen beiden ärgsten Konkurrenten nicht kampflos das Feld überlassen.

Dass Paramount keine Verlängerung (inklusive Intensivierung) seiner Zusammenarbeit mit Bad Robot plant, mag angesichts solcher Erfolge wie der jüngsten «Mission: Impossible»-Teile zunächst überraschen. Allerdings munkeln Branchenkenner, dass einige Paramount-Köpfe nicht gut auf Abrams zu sprechen sind, weil er den Umstand, dass er keinen Exklusivvertrag mit ihnen einging, dazu ausnutzte, um während der Vertragslaufzeit sogleich zwei kostspielige Filme für die Konkurrenz zu inszenieren – «Star Wars – Das Erwachen der Macht» sowie das kommende, neunte Kapitel der Saga.

Laut 'Deadline Hollywood' ist mit Apple dafür ein Technologiegigant ebenfalls scharf darauf, Bad Robot unter Vertrag zu nehmen. Egal, wer sich durchsetzt: Es wird viel Geld fließen müssen, denn Abrams möchte die Marke Bad Robot gemeinsam mit seinem neuen Partner massiv ausbauen und über die Welt des Film und Fernsehens hinausführen. Geplant seien ein Musiklabel, ein Fuß im Theatergeschäft sowie ein stärkeres Engagement im Bereich der Videospiele. Auch im Sektor Themenparks wolle man nicht untätig sein.

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