Vermischtes

Netflix eröffnet «Tote Mädchen lügen nicht» ab sofort mit Warnvideo

von

Die Romanadaption «Tote Mädchen lügen nicht» brachte Netflix nicht nur positive Aufmerksamkeit. Im Vorfeld der bald anstehenden, zweiten Staffel reagiert der VOD-Dienst auf die Kontroverse rund um die Serie.

Das Netflix-Original «Tote Mädchen lügen nicht» gehört zu den meistdiskutierten Serien des Jahres 2017. Die Adaption des gleichnamigen Romans aus der Feder von Jay Asher stieß für ihre realistische, emotional tiefschürfende Darstellung von Schulmobbing, Depressionen, Schuldzuweisungen unter Überlebenden einer Tragödie, Selbstmord und Vergewaltigung gleichermaßen auf positives wie negatives Feedback. Während die Einen das Format als mutige, genau beobachtende und vor schädlichen Mechanismen im Subkosmos Schule warnende Serie loben, sehen die Anderen in der harschen, authentischen Spiegelung realer Probleme einen möglichen Trigger für verletzliche Teenager.

Einige Zeit nach Veröffentlichung der ersten Staffel änderte Netflix daher den Auftakt ausgewählter Folgen: Der VOD-Dienst stellte ihnen warnende Texttafeln voran, die jeweils besagen, dass die nachfolgende Episode grafische Inhalte aufweist und für emotional instabile Zuschauerinnen und Zuschauer nicht geeignet sein könnte.

Wie der Streamingdienst im Vorfeld der Veröffentlichung der zweiten «Tote Mädchen lügen nicht»-Staffel bekannt gibt, ergreift er nun weitere Schritte. Ab sofort spielt Netflix ein Warnvideo ab, sobald auf den Anfang einer Staffel des Formats zugegriffen wird. Dieses Video, das bestehende «Tote Mädchen lügen nicht»-Fans somit zwangsweise zu sehen bekommen, wenn sie Season zwei beginnen, zeigt die Ensemblemitglieder Dylan Minnette, Katherine Langford, Justin Prentice und Alisha Boe beim Verlesen einer Botschaft an ihr Publikum. Darin bitten sie alle, denen die «Tote Mädchen lügen nicht»-Handlung zu nah geht, sich an Vertraute zu wenden oder 13reasonswhy.info zu besuchen, wo sie an eine Seelsorge verwiesen werden.

Ist «Tote Mädchen lügen nicht» eine zu harte und daher zu gefährliche Jugendserie?
Nein, sie ist kathartisch im Umgang mit Jugendproblemen
92,8%
Ja, sie triggert rücksichtslos
3,2%
Keine Ahnung, ich glaub, ich sollte mal reingucken
4,0%



Kurz-URL: qmde.de/99832
Finde ich...
super
schade
100 %
0 %
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Peter Hase»: Der freche, ironische Slapstick-Familienfilm mit Herz nächster Artikel«Takeshis Castle» zieht nach Thailand
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung