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Leischiks Weihnachtssuche läuft insgesamt ordentlich, in der Zielgruppe aber schwach

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Immerhin: Weit über zwei Millionen Menschen sahen das Format «Wiedersehen unter’m Weihnachtsbaum» - weniger als ein Viertel gehörten aber zu den klassisch Umworbenen.

«Bitte melde dich» goes Primetime

Im Sommer 2013 gab es schon einmal einen Versuch, die Vermissten-Suche von Julia Leischik in die Primetime zu hieven. Nach 5 Folgen war aber Schluss: In der Spitze erzielte Julia Leischik damals 11,7 Prozent, im schlechtesten Fall acht Prozent. Die Werte, die für heutige Verhältnisse gar nicht so schlecht klingen, waren damals aber im roten Bereich. Damals noch wirklich erklärtes Ziel waren mindestens zehn Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Trotz der starken Konkurrenz hatte Sat.1 an einen Erfolg von Julia Leischiks Primetime-Version von «Bitte melde dich» geglaubt. Gerade an Weihnachten ist es ja ein Thema, dass geliebte und vermisste Menschen endlich zurückkommen. Zwischen 20.15 und 22.20 Uhr widmete sich die Sat.1-Erfolgsmoderatorin genau solchen Geschichten und kam dabei auf durchaus gute 2,22 Millionen Zuschauer. Nicht mehr alle Sat.1-Primetime-Sendungen erreichen solche Werte. Zum Vergleich: Das so oft in Quotenberichten gelobte «Genial Daneben» kommt freitags auch gerne mal auf Werte zwischen 1,6 und 1,8 Millionen. Insofern waren die 2,22 Millionen für das «Wiedersehen unter’m Weihnachtsbaum» ein sehr ordentliches Ergebnis, aus dem auch sieben Prozent Marktanteil hervorgingen.

Nur in der Zielgruppe lief es für Leischik gar nicht gut. Weniger als ein Viertel der Gesamtzuschauer waren werberelevant: Nur 0,53 Millionen Umworbene entschieden sich für die Sat.1-Sendung, was zu massiv unterdurchschnittlichen 5,1 Prozent führte. Somit lag man nur etwa bei der Hälfte von RTL, das mit einer Ranking-Show («Die 25 abgefahrensten Wege, das Leben neu zu leben») auf 10,2 Prozent bei den Jungen kam, insgesamt aber mit 2,11 Millionen Zuschauern nur die Rücklichter von Julia Leischik sah.

Zurück aber zu Sat.1, wo es nach 22.20 Uhr noch deutlich bergab ging. Wirklich mies lief es für die «Sat.1 Reportage», die sich mit 2,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen abfinden musste. Eine Stunde später steigerte sich die «Spiegel TV Reportage», holte aber dennoch enttäuschende 4,7 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/97924
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